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Wer solche Spiele gewinnt, steigt gewöhnlich auf

Region. Die in der Titelzeile verwendete Weisheit stammt ehrlicherweise nicht vom Energie-Kommentator.
Unser Mann beim FCE: Georg Zielonkowski

Unser Mann beim FCE: Georg Zielonkowski

Bild: WoKu

Mit Frank Hildebrandt war es einer der verdienstvollen und über Jahre wertvollen Nachwuchs-Übungsleiter des FCE, der mir diese Worte direkt nach dem 2:1-Siegtreffer des Tim Heike während des ohrenbetäubenden Lärms der 5.500 Zuschauer am Samstag ins Ohr geschrien hat. Allzugern würde ich »Hildes« These unterschreiben. Aber gern will ich anfügen, was dieses Ziel unterstützt. Es geht um die nun schon oft beobachtete Eigenschaft der aktuellen Energie- Mannschaft, die in den Schlussphasen, noch mehr aber in der Nachspielzeit wie losgelassen stürmt und dabei einen sehenswerten Siegeswillen nachweist. Nicht nur bei den Heimspielen, da aber umso mehr, getragen von der großartigen Fan-Kulisse. Die ja, laut Trainer Wollitz inzwischen offenbar ein gutes Gespür dafür hat, wann die besonders frenetische Unterstützung nötig ist. Beim Spiel gegen BAK Berlin darf dabei gern als Entschuldigung für die lange Offensiv-Abstinenz gelten, dass die Jungs angesichts ihrer eben überstandenen Grippeerkrankungen verhaltener zu Werke gingen als üblich. Um dann aber eine Viertelstunde vor Schluss, animiert durch den Lattentreffer des Jan Shcherbakovski auf totale Offensive umzuschalten. Dieses Vorgehen kann nur mit ganz großem Respekt begegnet werden. Tim Heike hat den Stadion-Besuchern die Punkt-Verlust-Sorgen in der siebten Nachspielminute genommen. Es war der inzwischen vierzehnte Torerfolg des erfolgreichsten Energie-Stürmers in seinem 16 Saisoneinsatz. In seiner bekanntlich offenen und darum sehr sympathischen Art konterte der 23-jährige nach dem Spiel am letzten Samstag mein Lob für ihn angesichts des wieder entscheidenden Treffers von ihm, der schließlich zum Sieg führte. Sinngemäß meinte er, dass ihn seine Torerfolge zwar durchaus freuen, dass er aber nur einer von vier fünf außergewöhnlichen Angreifer ist, der natürlich gern von den Zuspielen der Kollegen zugunsten eigener Torerfolge profitiert.


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