gzi/dda

Wenn Siege in den Hintergrund geraten

Leider könnte man diese Rubrik aktuell auch mit »Blick ins Krankenzimmer« überschreiben – leider.

Bild: Unser Mann beim FCE: Georg Zielonkowski

Nachdem ich in der Vorwoche die Leiden des Kevin Schade betrachtet hatte, hat es am Freitagabend nun zwei unserer aktuellen Spieler »erwischt«. Ohne gegnerische Einwirkung musste kurz nach Wiederbeginn Torhüter Alexander Sebald aufgrund eines unglücklichen Zusammenpralls mit Dennis Slamar verletzt das Feld verlassen. Mit Elias Bethke rückte dann der Mann auf die Position zwischen den Pfosten, der in der Vorsaison so oft gezeigt hat, dass er ein ebenso starker Rückhalt der Mannschaft ist. Der FCE ist in der Phase der Genesung von Alex Sebald also gut gerüstet. Wenn wir aber an die Verletzung von Axel Borgmann denken, dann überwiegt neben dem Mitgefühl die Sorge, wie die Diagnose Kreuzbandriss aufgefangen werden kann.

Ohne all den anderen Akteuren nahe zu treten, ist »Borge« seit Monaten der wichtigste Mann im derzeitigen Ensemble des FCE. Der seit 2021 als Kapitän die Mannschaft führt, in der Kabine die erste Stimme hat und ein absoluter Vertrauter des Trainers ist. Dass ihn die Fans im Herbst 2022 mit einer überwältigenden Mehrheit zum »Energie-Fußballer 2022« gewählt haben, unterstreicht die Wichtigkeit und die Beliebtheit des jetzt 29-jährigen. Der zuvor stets als Linksverteidiger aufgebotene Spieler und der inzwischen im Mittelfeld Akzente setzte, gilt als »der verlängerter Arm des Trainers«. Nicht nur auf dem Rasen, sondern auch in der Kabine, aber auch bei den Sitzungen vor uns nach den Spielen zählt Borgmanns Wort, den Trainer Wollitz bezieht ihn gemeinsam mit den Mitgliedern des Mannschaftsrates ständig ein. Am Rande des DFB-Pokalspiel unserer A-Jugend unterstrich Chef-Trainer Wollitz erneut die Wichtigkeit dieses besonderen Spielers, den niemand keiner ersetzen kann. Dennoch hat man sofort die Antennen geschärft, um kurzfristig für »Borges« Position eine Alternative zu finden. Wenngleich wir den so schwer verletzten Käpt`n in dieser Saison kaum noch einmal auf dem Feld erleben werden, sind wir in Gedanken ganz nah bei ihm und wünschen eine ganz schnelle Genesung.


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