

»Beim Kultur- und Sportzentrum bekommen wir diese Hilfe und schaffen so ganz neue Möglichkeiten.« Er dankte allen Beteiligten in der Landesregierung und von der Wirtschaftsregion Lausitz, die an die Projektidee und an das Zukunftspotenzial des Kurortes geglaubt haben. Bereits im März 2021 hatte die Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) Lausitz der Landesregierung »grünes Licht« für die Förderung gegeben.
Anlässlich der Grundsteinlegung konnte Ministerin Kathrin Schneider, Chefin der Staatskanzlei, den ersehnten Zuwendungsbescheid über 17.270.616, 95 Euro überreichen, eine Förderung des Bundes aus Mitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf ca. 20 Mill. Euro.
Dank eines genehmigten, vorzeitigen Maßnahmebeginns konnten die Bauarbeiten bereits im vergangenen Herbst mit der Einrichtung der Baustelle beginnen.
Das Herzstück des Kultur- und Sportzentrums ist die Zwei-Feld-Halle. Neben dem Schul- und Vereinssport kann die Halle für kleine und große Wettkämpfe und Meisterschaften, aber auch für kulturelle Veranstaltungen oder sonstige Anlässe genutzt werden. Mit einer Konzertbestuhlung bietet die große Halle Platz für bis zu 800 Personen. Integriert wurde in die Planung eine flexible Zuschauertribüne für rund 250 Gäste. Es wird einen Gymnastik- und einen Kraftraum geben, ausreichend Umkleide- und Sanitäranlagen sowie einen Gastronomiebereich. Eine zusätzliche Leichtbauhalle dient der Lagerung von Schutzbelägen für Veranstaltungen, Technik, Bestuhlung usw.
In puncto Nachhaltigkeit wird das Kultur- und Sportzentrum vorbildhaft sein. Energie einzusparen und effizient einzusetzen, entlastet nicht nur die Gemeindekasse, sondern ist aktiver Klimaschutz.
Auf dem Dach wird eine PV-Anlage für die Eigenstromversorgung errichtet. Für ein angenehmes Raumklima, sowohl Heizen als auch Kühlen, werden Wärmepumpen eingesetzt. Die Spitzenlast soll eine Hackschnitzelanlage abdecken. Die Sporthalle und der Gymnastikraum erhalten eine Sportbodenheizung, die weiteren Räume eine Fußbodenheizung. In allen Bereichen werden stromsparende LED-Leuchten eingebaut.
Anfallendes Regenwasser wird in ein offenes Rückhaltebecken eingeleitet, welches für die Bewässerung der Außenanlagen sowie im Bedarfsfall von der Feuerwehr genutzt werden kann. Überschüssiges Regenwasser kann zudem über ein Drosselbauwerk ins angrenzende Fließ abgeleitet werden.
»Insgesamt wird das Gebäude - die Außenmaße betragen 47 x 67 Meter - mit einem für einen Kurort angemessenen architektonischen Erscheinungsbild aufwarten, eine sehr gute Energiebilanz erreichen und somit heutige und auch zukünftige Ansprüche erfüllen«, erklärt Tobias Hentschel.
Die Fertigstellung des Kultur- und Sportzentrums ist für das zweite Halbjahr 2025 geplant. Bürgermeister Hans-Jürgen Dreger rief die Einwohner schon einmal auf, sich über einen ausdrucksstarken Namen Gedanken zu machen.