Wenn es um die Mediennutzung der Kinder geht, gehen die Meinungen weit auseinander. Während es viele Eltern nicht stört, dass die Jüngsten bereits mit dem Smartphone, Tablet und der Spielkonsole umgehen können, gibt es Eltern, die versuchen, die Nutzung von Tablet und Co. so gering wie möglich zu halten. Am Ende macht die Dosis das Gift.

Vorteil: Herausforderungen werden gemeistert

Auf den ersten Blick handelt es sich um Unterhaltung. Doch Videospiele fördern wichtige Fähigkeiten. So müssen in den Videospielen Herausforderungen bewältigt werden - Spieler bewegen sich durch anspruchsvolle Level, müssen Gegner auf bestimmte Art und Weise erledigen und Rätsel lösen, um weiterspielen zu können. Auch wenn es nicht einfach ist, bleiben Kinder dran und lernen, dass es auch manchmal frustrierend sein kann. Wichtig ist, dass der Nachwuchs nur Spiele bekommt, die auch für sein Alter sind. Dabei geht es nicht nur unbedingt um den Inhalt, sondern auch um den Schwierigkeitsgrad, sodass nicht nur frustrierende, sondern auch freudige Erlebnisse entstehen.

Nachteil: Bewegung? Fehlanzeige

Der Mangel an Bewegung stellt mitunter den größten Nachteil dar. Wer nicht mehr vor die Türe gehen muss - so gibt es etwa auch viele Online Casinos, eine Liste für November 2023 auf techopedia.com zeigt, dass es wieder neue Anbieter gibt -, hat natürlich das Risiko, dass er Gewicht zulegt. Denn die fehlende Bewegung führt dazu, dass weniger Kalorien verbrannt werden. Wer neben dem Spiel noch isst, wird schnell feststellen, dass die Hosen auf einmal enger werden.

Eltern sollten darauf achten, dass Kinder auch in der Natur unterwegs sind und im Freien spielen. Das heißt, es muss ein Ausgleich zum Videospiel gefunden werden.

Vorteil: Positiver Effekt auf das soziale Verhalten

 Lange Zeit wurde behauptet, wer Videospiele zockt, hat keine Freunde und lebt in seiner eigenen Welt. Das stimmt nur zum Teil. Sehr wohl bewegen sich „Nerds“ in ihrer eigenen Welt, sind aber hervorragend vernetzt. Aufgrund der Tatsache, dass man sich hier mit Gleichgesinnten unterhält und austauscht, hat das Videospiel durchaus auch einen positiven Effekt auf das soziale Leben. So versenden die Spieler heute Text- und Audionachrichten, verabreden sich für Spielsessions und, sofern die Möglichkeit besteht, treffen sich dann auch im realen Leben

Nachteil: Viele Spiele vermitteln fragwürdige Werte

In fast jedem Videospiel wird es brutal und gewalttätig. Aus diesem Grund sollten Eltern ganz genau auf die Altersfreigabe achten und mitunter im Internet recherchieren, bevor sie das eine oder andere Spiel kaufen. Besonders problematisch sind Ego-Shooter: Das heißt, bevor das Kind das Spiel startet, muss unbedingt überprüft werden, ob das Spiel auch altersgerecht ist.

Vorteil: Mit dem Videospiel lernen

Wer Videospiele zockt, lernt indirekt. Das deshalb, weil etwa Rollen- und Strategiespiele oft historische Schauplätze in den Mittelpunkt stellen. So erfährt der Spieler interessante Fakten und wird sich mitunter beim Geschichtetest daran erinnern können, was er in dem einen oder anderen Spiel gehört hat.

Nachteil: Suchtgefahr

Videospiele können über Stunden hinweg begeistern. Oft vergisst man die Zeit. Wer so richtig tief in die Welt des Videospiels eintaucht, ist oft überrascht, wie viele Stunden vergangen sind. Leider kann das lustige Videospiel aber auch so sehr in den Bann ziehen, dass von einer Sucht gesprochen werden muss. So hat auch die Weltgesundheitsorganisation - die WHO - Computerspielsucht als Krankheit anerkannt.

Jedoch muss unterschieden werden: Nur dann, wenn der Betroffene keine Kontrolle mehr über sein Verhalten hat, handelt es sich um Spruch - will der Nachwuchs gerne Videospiele zocken, dann liegt es in erster Linie daran, weil ihm das Spiel sehr gut gefällt.

Vorteil: Das Spielen fördert das Gehirn

Computerspiele fördern die sensomotorischen Fähigkeiten (Reaktionsgeschwindigkeit) und auch das logische Denken. Zudem haben Videospiele auch einen positiven Einfluss auf die Hand-Auge-Koordination. Das Gehirn kann mit der Zeit parallele Ereignisse schneller erkennen und genauer einordnen. Das kann auch für den Beruf von Vorteil sein.

Wer nicht selbst vor der Spielkonsole sitzt, der wird wohl auch überrascht sein, mit welcher Geschwindigkeit oft die Szenen über den Bildschirm schießen. Fakt ist: Videospiele haben sehr wohl einen sehr positiven Einfluss auf das Gehirn.