WM in Katar: Darum wird die nächste WM besonders!
2022 findet die Fußball-Weltmeisterschaft zum ersten Mal im Winter statt, anstatt wie gewohnt in der heißen Jahreszeit. Glühwein und Spekulatius statt Bier und Bratwurst, doch das ist nicht die einzige Besonderheit, die dieses Turnier mit sich bringt. Es ist davon auszugehen, dass auch der Wett-Sektor in diesem Jahr besonders gefragt ist. Immer mehr Spieler möchten ihre Tipps abgeben und die Bet at Home Erfahrung zeigt, dass große Turniere im Fokus stehen. Für Spieler und Fans wird die WM 2022 eine Besonderheit, ob positiv oder negativ, wird sich wohl erst nach dem Turnier zeigen.
Weltmeisterschaft im Winter – die hohen Temperaturen sind verantwortlich
Vom 21. November bis zum 18. Dezember 2022 wird in Katar Fußball gespielt. Für die Menschen des Landes hat das Turnier eine ebenso hohe Bedeutung wie für Spieler und Fans. Warum aber im Winter? Schuld daran sind die hohen Temperaturen, die in Katar während der Sommermonate herrschen. Über 50 Grad Celsius kann das Thermometer anzeigen, für ein gesundes Fußballspiel nicht zu verantworten.
Bislang ist fraglich, wie Fans auf diese Veränderung reagieren werden, denn vor allem in Deutschland ist Fußball mit vielen Traditionen verbunden. Es wird in Biergärten oder auf großen Wiesen zusammen Public Viewing praktiziert, Menschen feiern auf der Straße, grillen im Garten, trinken Bier vom Fass. Zwar können die Kneipen auch zur Winterzeit alle Spiele zum gemeinsamen Schauen übertragen, doch der gesamte Außenbereich fällt weg.
Für die Gastronomie ein Ärgernis, denn die Einnahmen während Fußball-Turnieren wie der Weltmeisterschaft verdreifachen sich stellenweise sogar. Das Einfallsreichtum der Wirte ist bei der WM in Katar gefragt. Denkbar wäre eine Bestuhlung im Außenbereich unter Einsatz von Wärmelampen und entsprechenden Außenbeleuchtungen. Experten sind sich sicher, dass allein die Neugier dafür sorgen wird, dass Fans sich auch die WM 2022 im Winter nicht entgehen lassen.
Erstmals findet die WM in einem arabischen Land statt
Bislang ist noch kein Fußballturnier dieser Größenordnung in einem arabischen Land ausgetragen worden, wenngleich Katar mittlerweile seit einigen Jahren den deutschen FC. Bayern München als namhafter Sponsor unterstützt. Im Jahr 2010 stimmte das FIFA Komitee in der Schweiz über den Austragungsort ab und entschied sich für Katar. Während es für das Jahr 2018 noch die Auflage gab, dass die WM in einem europäischen Land ausgetragen werden muss, durfte sie im Jahr 2022 keinesfalls in Südamerika stattfinden.
Insgesamt bewarben sich 11 Länder und der Zuschlag ging an Katar und Russland. Bis heute gibt es Diskussionen darüber, ob die Entscheidung durch Korruption beeinflusst wurde. Es gibt allerdings keine stichhaltigen Beweise, dass Katar bevorzugt wurde. Für das kleine arabische Land war und ist die Zuteilung der WM eine besondere Herausforderung. Bis zu diesem Zeitpunkt spielte der Fußball im Land eine untergeordnete Rolle. Da Katar aber gleichzeitig zu den reichsten Ländern im arabischen Raum gehört, wurde in den letzten Jahren eine Infrastruktur im Wüstenstaat errichtet und es kam zum Neubau zahlreicher Stadien, um Gäste empfangen zu können.
Auch hier hagelte es Vorwürfe, die sich insbesondere mit der Wahrung der Menschenrechte im arabischen Wüstenstaat beschäftigten. Experten der Fußballwelt forderten Fans dazu auf, dem Land eine Chance zu geben, während an anderer Stelle zum Boykott aufgerufen wurde.
Keine Veränderung hinsichtlich der teilnehmenden Mannschaften
Die FIFA hat bereits angekündigt, dass bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2026, die in Mexiko, Kanada und den USA stattfinden wird, die Teilnehmerzahl der Mannschaften auf 48 Teams angehoben wird. Es herrschte eine rege Diskussion bezüglich einer vorzeitigen Anhebung, bereits für die WM in Katar. Allerdings entschied sich die FIFA im Jahr 2019 endgültig dagegen und legte fest, dass nur mit 32 Mannschaften gespielt würde.
Hintergrund der Entscheidung war unter anderem die verkürzte Laufzeit der Weltmeisterschaft. Knappe drei Tage weniger als gewohnt stehen den Veranstaltern für das Turnier zur Verfügung. Da das Finale kurz vor den Weihnachtstagen in den Europäischen Ländern stattfindet ist man zu dem Schluss gekommen, dass die Nachfrage zur direkten Weihnachtszeit sinken könne und hat den Finaltag auf dem 18. Dezember 2022 datiert.
Vorgaben bei der Anzahl der Stadien durch FIFA geändert
Es gehört zu den Grundvoraussetzungen für eine Bewerbung als Austragungsort der Weltmeisterschaft im Fußball, dass das Land über mindestens 12 Fußballstadien verfügt. Für Katar hätte diese Vorgabe bedeutet, dass noch mehr neue Stadien gebaut werden müssen, was in der Kürze der Zeit kaum hätte realisiert werden können. Aus diesen Gründen entschied sich die FIFA, dass acht Stadien für die Durchführung ausreichen.
Bevor die WM-Vergabe im Jahr 2010 erfolgte, verfügte Katar über zwei Stadien, das al-Rayyan Stadion und das Khalifa International Stadion. Sechs weitere Arenen mussten zunächst errichtet werden, wobei es immer wieder zu kritischen Berichten kam, die insbesondere die Arbeitsbedingungen vor Ort in Frage stellten. Die existierenden Stadien wurden stellenweise vergrößert, so dass mehr als 40.000 Fans in den Arenen Platz nehmen können.
Das größte Stadion Katars ist das Lusail Iconic Stadium mit einer Kapazität von 80.000 Menschen. Den zweitmeisten Platz bietet das al Chaur Stadion mit einer Kapazität von 60.000 Menschen. Alle anderen Locations bieten mindestens Platz für 40.000 Zuschauer.
Die Favoriten für die WM 2022
Bei den Favoritenrollen hat sich für die Weltmeisterschaft 2022 nicht viel verändert, verglichen mit den letzten Turnieren. Abermals ist Deutschland unter den Favoriten, die Hoffnung auf große Veränderungen durch den neuen Trainer Hansi Flick beflügelt die Fans und Experten. Einer der klassischen Favoriten bei großen Turnieren ist außerdem Brasilien.
Der amtierende Weltmeister Frankreich darf sich ebenso zu den Favoriten zählen die die Weltmeister aus 2010, Spanien. Etwas enger sieht es hingegen für den Alltime-Favoriten Italien aus. Auch wenn die Mannschaft rund um Keeper Donnarumma nach wie vor zu den am bestbewerteten Teams der Welt gehört und klar zu den Favoriten zählt, ist die Teilnahme in Katar noch nicht gesichert.
Die Italiener landeten per Losentscheidung in den Playoffs gemeinsam mit Portugal in einer Gruppe. Eine große Herausforderung, denn auch die portugiesische Mannschaft zählt, nicht zuletzt dank Superstar Cristiano Ronaldo, zu den Top-Teams mit Favoritenrolle. Klar ist aber schon jetzt, dass es nur entweder Italien oder Portugal gelingen wird, ein Ticket für die WM in Katar zu ziehen. Für beide Teams wäre ein Ausscheiden eine herbe Enttäuschung, daher bleibt es spannend.