Studien belegen: Gute Laune verlängert das Leben
Corona, Krieg in der Ukraine, Naturkatastrophen. Die schlechten Neuigkeiten brechen fast täglich über uns herein. Dazu kommen noch die kleinen Probleme des Alltags. Die Kinder trödeln am Morgen wieder einmal herum und endlich in der Arbeit angekommen, nervt dann auch noch der Chef. Da ist es nicht einfach, sich sein sonniges Gemüt zu bewahren. Dass dies trotzdem empfehlenswert ist, belegen mittlerweile zahlreiche Studien. Denn die Laune hat einen maßgeblichen Einfluss auf unsere Gesundheit und kann deshalb sogar lebensverlängernd wirken.
Gute Laune verändert die Mischung im Blutkreislauf
Viele Dinge in unserem Leben lassen sich nicht direkt von uns beeinflussen. Dennoch ärgern wir uns darüber oder lassen uns dadurch die Laune verderben, ohne dass die Situation dadurch besser werden würde. Deshalb raten Experten auch zu Gelassenheit in solchen Fällen.
Dass dieser Tipp tatsächlich wirksam ist, belegt unter anderem die Whitehall-Studie in Großbritannien. Im Rahmen dieser groß angelegten Untersuchung analysieren Wissenschaftler seit rund 60 Jahren regelmäßig 19.000 Probanden. Ein kleiner Anteil davon, nämlich genau 216 Personen, wurde für die sogenannte Whitehall-II-Studie ausgewählt, in der es speziell darum geht, welche Auswirkungen gute Laune auf Menschen haben kann.
Laut Jane Wardle, einer der Forscherinnen der Studie, gibt es dabei einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Glücksempfinden und der Cortisol-Konzentration. Je glücklicher die Menschen waren, desto niedriger war die Konzentration von Cortisol im eigenen Körper. Cortisol gilt als sogenanntes „Stresshormon“ und zeichnet sich verantwortlich für bestimmte Diabetes-Erkrankungen sowie Bluthochdruck.
Bei Männern war zudem auch die durchschnittliche Pulsfrequenz der glücklichen Studienteilnehmer deutlich niedriger. Die gute Laune hat bei beiden Geschlechtern zusätzlich auch noch dazu geführt, dass sich die Menge an Fibrinogen im Blut verringert hat. Hohe Konzentrationen dieses Proteins verstärken das Risiko für Herzgefäßerkrankungen.
Die Forscherinnen und Forscher der Whitehall-Studie sind nicht die einzigen, die zu solchen Ergebnissen kommen. Eine Studie an der University of Maryland School of Medicine kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass gute Laune gesund macht. Verantwortlich waren in diesem Fall die Endothelzellen in den Blutgefäßen.
Alles schön und gut werden sich jetzt viele denken, doch wie kann dieses Wissen am besten in der Praxis eingesetzt werden?
Ein paar Minuten sind meistens völlig ausreichend
Oftmals reicht es schon, sich ein paar Minuten vom täglichen Ärger abzulenken. Eine gute Strategie hierfür ist beispielsweise ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft. Auch hier sind die positiven Auswirkungen mittlerweile wissenschaftlich belegt.
Joe Barton und Jules Pretty von der University of Essex in Colchester haben dafür unterschiedliche bestehende Studien herangezogen und dabei herausgefunden, dass schon zu Beginn einer Freiluftaktion eine sofortige positive Wirkung einsetzt. Die Stimmung hellt sich über einen Zeitraum von etwa fünf Minuten immer mehr auf und auch das Selbstbewusstsein nimmt dabei zu.
Auch ein kurzes Spielchen auf dem Smartphone oder dem PC kann dazu beitragen, dass die schlechte Laune wie von selbst verfliegt. Der Grund dafür ist, dass das Gehirn einfach ein paar Minuten abgelenkt ist und sich mit anderen Dingen beschäftigen muss als dem eigentlichen Grund für das ursprüngliche Ärgernis. Dadurch wird – vereinfacht erklärt - der sich im Betrieb befindliche Schlechte-Laune-Modus deaktiviert.
Für ein besonderes Glücksgefühl kann beispielsweise der Besuch in einem Online Casino sorgen. Ein kleiner Gewinn, egal ob mit Echtgeld oder mit Spielgeld, kann die Laune schnell anheben. Kleinigkeiten können dieses Glück jedoch schnell wieder zunichtemachen. Beispielsweise, wenn es sich dabei um einen unseriösen Anbieter handelt. Heimische Betreiber werden von den Zockern bevorzugt. Deshalb lohnt es sich, für den Zeitvertreib ein Online Casino auf Deutsch zu suchen.
Manchmal reicht es auch aus, seine Lieblingsmusik zu hören, denn die positive Wirkung ist auch hier mittlerweile durch zahlreiche Studien belegt. Im Rahmen einer britischen Studie konnten Forscher beispielsweise nachweisen, dass das Musikstück „Weightless“ des Trios Marconi Union bei den Probanden bewirkt hat, dass der Blutdruck und die Atemfrequenz sinken. Der gefühlte Stresslevel hat dabei im Durchschnitt um 65 Prozent abgenommen.
Eine ähnliche Wirkung lässt sich mit Sicherheit auch durch andere Musikstücke erzielen. Die aktuelle Lieblings-CD unserer Redaktion ist beispielsweise das neue Album von Anja Behrendt aus Eibau. Der Song „Danke“ läuft hier derzeit auf Heavy Rotation.
Gute Laune lässt sich erlernen
Wer die Sache mit der guten Laune professionell angehen möchte, kann sich mit seinem Anliegen an einen Coach wenden. Sigrid Engelbrecht arbeitet bereits seit langer Zeit als Wellness- und Kommunikationstrainerin und ist darüber hinaus auch als Personal Coach tätig.
Dass sie weiß, wovon sie spricht, hat sie mit der Veröffentlichung ihres Buches „Richtig gute Laune kriegen“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Darin führt sie ihre Leser in insgesamt 24 Schritten zu mehr Spaß im Alltag.
In ihrem Online-Kurs gibt sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern insgesamt 50 Möglichkeiten an die Hand, die dabei helfen sollen, möglichst schnell wieder gut drauf zu sein. Dabei kommen alle Sinne zum Einsatz. Die Maßnahmen reichen von mentalen Techniken wie beispielsweise „Gute Laune Fragen“ und „Die Anti-Ärger-Box“ über Körpertechniken wie „Das 60-Sekunden-Lächel-Training“ und Atemmeditation bis zu Langfrist-Strategien wie dem Entwurf eines Zielbildes und der Entrümpelung des eigenen Lebens.
Schon fünf Minuten täglich reichen aus, um das Leben langfristig zum Positiven zu verändern. Und zwar mit Hilfe eines sogenannten Dankbarkeitstagebuchs. Wer möchte, kann sich dafür ein leeres Notizbuch kaufen und darin täglich drei bis fünf Dinge hineinschreiben, für die er an diesem Tag besonders dankbar ist. Die Wirkung setzt dabei nicht von einem Tag auf den anderen ein, sondern erfordert etwas Zeit.
Auch hier sind die positiven Auswirkungen bereits wissenschaftlich erwiesen. Der Psychologe Robert Emmons führte eine entsprechende Studie durch, bei der er die Teilnehmer in drei Gruppen einteilte. Die erste Gruppe schrieb zehn Wochen lang auf, wofür sie dankbar ist. Die zweite Gruppe notierte, was schlecht lief und die Teilnehmer der dritten Gruppe machten sich Gedanken darüber, welche Ereignisse sie beeinflusst hatten.
Die Probanden mit dem Dankbarkeitstagebuch verspürten nicht nur gefühlt mehr Lebensfreude, sondern schliefen auch besser und hatten weniger körperliche Beschwerden.