Nachhaltige Kleidung leicht erkenne: Diese Siegel sind wichtig

Die Tragweite von Kleidung im Kontext einer ächzenden Umwelt ist immer mehr Menschen bewusst. Attribute wie fair und ökologisch sind längst in der gesellschaftlichen Mitte angekommen und auch in Haushalten, in denen die finanziellen Mittel häufig an Grenzen stoßen, wird lieber auf ein nachhaltiges Kleidungsstück gespart als einfach eines der großen Labels zu kaufen. Um allerdings eine gute Wahl treffen zu können, gilt es, faire Kleidungsstücke auch als solche identifizieren zu können. Daher lohnt sich ein Blick auf die aussagekräftigsten Siegel.

Sparen und ein Statement setzen

Wer den Inhalt seines Kleiderschranks langsam mit fair gehandelter und nachhaltiger Kleidung austauschen will, der kann zum einen auf Gutscheine für nachhaltige Mode setzen, um nicht nur günstiger an Outfits zu kommen, sondern zeitgleich ebenfalls ein paar Ideen zu finden, wo sich überhaupt alles ökologisch shoppen und sparen lässt. Dafür muss nicht mehr getan werden, als den Gutscheincode beim entsprechenden Händler einzulösen. So können Modeartikel ebenso preiswert bezogen werden wie Produkte aus den Bereichen Beauty, Ernährung, Secondhand, Wohnen und Elektronik.

Insbesondere Secondhand-Artikel bieten mit Blick auf die Umwelt einen deutlichen Mehrwert. Zudem sind diese häufig sehr preiswert. Wer hingegen neu kaufen möchte, der kann sich nur auf Siegel verlassen, von denen einige mehr, andere weniger bekannt sein dürften. Allerdings sind sie eine gute Orientierungshilfe, auch wenn so manches Siegel über die Jahre hinweg etwas an "Farbe" verloren hat.

Fairtrade

Das Fairtrade-Siegel gibt es nun schon einige Jahre und wer darauf vertraut, der geht davon aus, dass die gehandelten Produkte, in diesem Fall Mode, zu fairen Preisen gekauft und unter Berücksichtigung der Menschenwürde und sicheren Arbeitsbedingungen hergestellt wurden. Vornehmlich steht das Siegel für die Unterstützung der Kleinbauer in den Bereichen Lebensbedingungen und Arbeit. Zudem steht Fairtrade für die Achtung der sozialen Standards in der Dritten Welt. Darüber hinaus zertifiziert dieses Siegel unter Garantie den nachhaltigen Anbau sowie den Ausschluss von Agrochemikalien beim Anbau.

Öko-Tex

Öko-Tex gehört heute zu den wohl bekanntesten Öko-Labels. Dabei finden sich gleich drei Arten der Zertifizierungen unter diesem Namen. Am häufigsten gibt es beim Online-Einkauf aber auch im Einzelhandel um die Ecke das Öko-Tex Standard 100-Siegel. Mit diesem garantieren Händler die Schadstoffarmut des gekauften Kleidungsstücks. Eine weitergehende Aussage zu Arbeitsbedingungen oder Produktion hingegen wird mit diesem nicht übermittelt.

Beim Öko-Tex STeP (Sustainable Textile Production), vormals Öko-Tex Standard 1000, werden zusätzlich die Produktionsbedingungen überprüft. Ebenfalls steht die Einhaltung von Richtlinien zum Umweltschutz, der nationalen Gesetze oder die für Abluft und Abwasser auf dem Prüfstand. Darüber hinaus wird mit diesem Siegel ebenfalls garantiert, dass keine Kinderarbeit zur Produktion stattfindet und gewisse Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz umgesetzt sind.

Beim Öko-Tex 100plus hingegen handelt es sich um eine Symbiose aus den beiden vorangegangenen Siegeln. Hier wird zusätzlich auf die Bezahlung von Mindestlöhnen und die Umsetzung von sozialen Mindeststandards geachtet.

Global Organic Textile Standard (GOTS)

Trägt ein Kleidungsstück diese Siegel, steht fest, dass darin mindestens 70 bis 90 Prozent Biofasern enthalten sind. Es gilt nur für Naturfaser-Textilien und wird vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft vergeben. Verbindliche Kriterien für den Erhalt sind eine minimale Schadstoffbelastung, Zahlung von Mindestlöhnen, Mindeststandards im sozialen Bereich sowie eine Einschränkung in der Verwendung von Färbemitteln und weiteren Verarbeitungssubstanzen.

Weitere erwähnenswerte Siegel:

  • Naturland-Siegel
  • Naturtextil IVN zertifiziert BEST
  • Der Blaue Engel
  • Fair Wear Foundation
  • Cotton made in Africa

 

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