Cottbus wird zu einer Smart City: Was wird dort umgesetzt?
Cottbus steht vor einem Wandel. Die Gemeinde ist eine von 13, die das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat und die KfW im Rahmen eines Wettbewerbs finanziell unterstützen. Das alles geschieht im Kontext der "Smart Cities Pilotprojekte", die eine massive Modernisierung und Technologisierung deutscher Städte vorsieht.
Um das Projekt genau zu betrachten, schaut sich dieser Artikel die Stadt Cottbus als bestes Beispiel an, um herauszufinden, was die Stadt nun macht und wie weitere deutsche Städte in der Zukunft aussehen könnten.
Was sind Smart Cities?
Zuerst einmal gilt es, die wohl wichtigste Frage zu beantworten. Was sind eigentlich Smart Cities?
Diese Frage ist nicht allzu einfach zu beantworten, denn bisher gibt es keine übergreifend akzeptierte Definition des Konzepts. Smart Cities, zu Deutsch intelligente Städte, handeln meist von Initiativen, die digitale Innovationen nutzen, um die Erbringung städtischer Dienstleistungen effizienter zu gestalten und damit die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit einer Gemeinschaft zu steigern. Man redet hier also von der Digitalisierung aller Prozesse innerhalb der Stadtverwaltung und weiterer Dienstleistungen.
Als bekanntestes Beispiel gelten dafür öffentliche Internet-Netzwerke. Städte und Kommunen wollen mehr und mehr die Digitalisierung mit öffentlichen Netzwerken vorantreiben, die Anwohner nutzen können. Das ist vor allem für abgelegenere Standorte wichtig, um mit dem Rest der Welt verbunden zu sein. Schon jetzt sind öffentliche Netzwerke Teil vieler innerstädtischer Lagen in Metropolen. Nutzer sollten dies mit Vorsicht genießen, denn viele öffentliche Netzwerke sind nicht ganz sicher und erlauben es Hackern auf verbundene Geräte zuzugreifen. Deshalb sollte man immer über eine Deutsche VPN Verbindung auf das Internet zugreifen, wenn man sich mit diesen öffentlichen Netzwerken verbindet. Diese verschlüsselt die Internetverbindung und schützt vor Hackern. Sämtliche Daten werden bei der Verwendung eines VPN-Dienstes über einen externen Server geleitet – der kann an einem beliebigen Standort in Deutschland oder im Ausland stehen und sichert so die Datenverbindung des Nutzers.
Smart Cities sollen herausfinden, ob Investitionen in intelligente Technologien und digitale Innovationen letztlich zur Verbesserung des Wohlbefindens der Bürger beitragen. Ein menschenzentrierter Ansatz gilt als Schlüssel, um eine Stadt intelligenter zu machen.
Das Smart City Pilotprojekt in Cottbus
In vier Phasen stellen BMI und KfW insgesamt 750 Millionen Euro zur Verfügung. Cottbus erhält 13,8 Millionen Euro und steuert 1,2 Millionen Euro an Eigenmitteln bei. Die Idee ist es, die umfangreiche Datenbank der Stadtverwaltung in Cottbus zu nutzen und diese für digitale Projekte einzusetzen.
Die digitale Agenda Cottbus gliedert die Erneuerung der Stadt in sieben Areale: Mobilität, Gesundheit, Energie, Bildung, Stadtentwicklung, Verwaltung und Wirtschaft. Das ist erstmal eine Menge, doch sehen die Projekte vor, alle wichtigen Prozesse innerhalb einer Stadt zu verknüpfen.
Erst letztens wurde ein wichtiger Meilenstein für die Digitalisierung der Stadt eingeleitet. Unterversorgte Bereiche der Stadt werden nun mit neuen Glasfaserkabeln ausgerüstet, welche jede noch so abgelegene Ecke der Stadt Cottbus mit Highspeed-Internet versorgen wird. Das ist wichtig für die Entwicklung der Stadt zu einer auf Computern basierten Verwaltung.
E-Government
Das wohl wichtigste Angehen der Cottbuser Projekte fokussiert sich auf die Umwandlung der Stadtverwaltung zum E-Government. Hierbei geht es darum, sich vom Analogen loszulösen und alles zu digitalisieren. Das steigert die Effizienz jeder bürokratischen Anstalt enorm.
Ein Datenmanagementsystem, das Cottbus 2020 eingeführt hat, bietet nun eine elektronische Akte für jeden Bürger vor, in der alles gespeichert ist: Von der Geburtsurkunde über den Reisepass bis zum Bauantrag.
Öffentliche Dienstleistungen in digitaler Form ersetzen den oftmals lästigen und langwierigen Prozess des Besuchs im Gemeindeamt. Wenn der Parkausweis abläuft, bekommt man vom Amt eine E-Mail mit dem Verlängerungsformular, das man ausfüllen kann, egal ob man in seinem Wohnzimmer in Cottbus oder in einem Bungalow auf Mallorca ist.