Wasserretter feierten ihr 70-jähriges Jubiläum im großen Rahmen
Feierstimmung bei den Freitaler Wasserrettern. Dieses Wochenende lädt die mehr als 400 Mitglieder zählende Ortsgruppe der DRK-Wasserwacht Mitglieder und Ehrenamtliche ein, gemeinsam ein wichtiges Jubiläum zu feiern: den 70. Jahrestag ihrer Gründung. 1954 hatte der Freitaler Heinz Findeisen mit 20 Gleichgesinnten den Wasserrettungsdienst gegründet.
Von Anfang an standen die Absicherungen der Dienste in den Bädern im Mittelpunkt. »Genauso wichtig war natürlich die Ausbildung von Schwimmlehrern, die in den Nachkriegsjahren dringend gebraucht wurden«, so Leiter Lars Tschirner, »sowie die Betreuung der Blutspenden.« Das Hauptziel der Ausbildungsgruppe sei regelmäßiges Üben in der Halle des Freizeitzentrums Hains. »Dabei trainieren wir wöchentlich unsere Schwimmtechnik und die genauen Abläufe einer Wasserrettung. »Im Ernstfall können unsere Kenntnisse lebensrettend sein«, macht Tschirner deutlich. »Darüber hinaus helfen unsere Wasserretter bei Großschadensereignissen oder sichern zusammen mit anderen Partnern Veranstaltungen ab.«
Anlässlich der Jubiläumsfeier erinnert der 52-Jährige an zahlreiche Höhepunkte des Vereinslebens in den vergangenen Jahrzehnten. So seien in den Gründungsjahren vor allem die Dienste in Ferienlagern an der Ostsee, den Binnengewässern und Freibädern wichtig gewesen. Die erste große Bewährungsprobe war 1961 die Absicherung der Kanu-Weltmeisterschaft im Rabenauer Grund.
Großer Einsatz zur Flut 2002
Vier Jahrzehnte später schrieb dann ein Naturereignis Geschichte. »Bei der Jahrhundertflut im August 2002 im Weißeritztal waren wir im Verbund mit anderen Helfern aktiv an der Rettung von Menschen beteiligt«, erinnert sich Lars Tschirner. Ungewollt sei der Einsatz zur Flut die bisher größte Bewährungsprobe in der Vereinsgeschichte gewesen.
Ebenso so wichtig war es aber auch, nach den Trainingsausfällen durch die Corona-Zeit gemeinsam wieder den entstandenen Ausbildungsrückstand aufzuholen. Regelmäßig messen sich die Freitaler Wasserretter bei deutschlandweiten Wettkämpfen mit anderen Vereinen. »Bei Sachsen-Meisterschaften stehen wir schon jahrelang immer mit auf dem Siegerpodest – sowohl im Kinder- und Jugendbereich als auch bei den Erwachsenen«, verweist Lars Tschirner auf die Erfolge bei Titelkämpfen.
Grundlage für alle Erfolge, so der 52-Jährige, sei die konstante Arbeit der Ausbilder in allen Gruppen des Vereins. Lars Tschirner: »Ich bin froh, mit dem Präsidium des DRK-Kreisverbandes, der Stadt Freital sowie den Technischen Werken gute Partner an meiner Seite zu haben.«