cw

Kein Mangel an Kandidaten

Tim Lochner (li.) und Oliver Schulz sind die beiden »Gesichter« der neuen Wählervereinigung.          Foto:  D.  Förster

Tim Lochner (li.) und Oliver Schulz sind die beiden »Gesichter« der neuen Wählervereinigung. Foto: D. Förster

Stadtrat  Tim Lochner (48) hat jetzt die Weichen Weichen für eine neue, freie und konservative Wählervereinigung in der Kreisstadt gestellt. Die heißt »Pirna kann mehr«,   und verwendet damit das gleiche Motto wie  bei  Lochners Wahlkampagne als Oberbürgermeisterkandidat im Januar 2017. Mit der selbstständigen Wählergemeinschaft möchte er im Frühjahr kommenden Jahres in den Stadtrat einziehen, »möglichst in Fraktionsstärke«, um dort die Interessen der Einwohner politisch und wirtschaftlich unabhängig  (?) aber mit Gewicht und Einfluss zu vertreten. Tim Lochner ist in der Politik  kein »Newcomer«, ist schon etliche Jahre als Stadtrat aktiv,  zuletzt für die MIT – Ihre Nachbarn und  war bis Oktober 2016 CDU-Mitglied. Aus der Partei trat er aus, weil er mit der bundespolitischen Ausrichtung der CDU und den Querelen im Pirnaer Stadtverband unzufrieden war. Und sein erster kommunalpolitischer Anlauf war sehr erfolgversprechend, denn als unabhängiger Kandidat erreichte er 33 Prozent.Nun also hat Tim Lochner zusammen mit Gleigesinnten die Wählervereinigung »Pirna kann mehr« gegründet. Er  und  Oliver Schulz (38) sind Vereinsvorsitzende. Schatzmeister ist André Liebscher, Mitarbeiter im Wahlkreisbüro von MdB Frauke Petry. Als Pressesprecher fungiert ihr  Büroleiter Oliver Lang. Als »Zusammenschluss politisch interessierter,  unabhängiger Pirnaer Bürger« möchten sich die Mitglieder aktiv an der Stadtpolitik beteiligen. Dabei wolle sich der Verein für »eine faire, transparente und effiziente Stadtverwaltung, die für alle Pirnaer gleichermaßen da ist«, stark machen.  »Wir wollen den Pirnaern Ansprechpartner sein und sie mit Transparenz und Offenheit einladen, in der Stadtpolitik mitzuwirken«,  verspricht Tim Lochner, der auch auf den Schwung aus der OB-Wahl hofft. Viele der Themen von damals und eine Fülle weiterer seien mehr denn je aktuell. So gehe es um Bildung und Kinderbetreuung, Feuerwehr oder die »unsägliche Parkplatzsituation rund um die Altstadt«. Ganz aktuell und intensiv wolle man sich dem City-Bus, kulturellen und sportlichen Belangen, der Idee eines interkommunalen Industrieparks widmen oder stadtteilspezifische Probleme angehen. Inhaltlich  will sich der Verein an Zielen des im November 2017 ins Leben gerufenen Bürgerforums »Blaue Wende« um Bundestagsabgeordnete Dr. Frauke Petry orientieren. Die Idee der »Blauen Wende«  soll auf kommunalpolitscher Ebene in Pirna  (mit Frauke Petry?) erfüllt werden. (caw/df)


Meistgelesen