Heidenau gewinnt Kürbis-Wette

Die Heidenauer haben sich nicht lumpen lassen und sind zahlreich dem Aufruf ihrer Zentrumsmanagerin gefolgt. Diese hatte anlässlich des Jubiläums "100 Jahre Stadtrecht", das Heidenau in diesem Jahr feiert, an Halloween zu einem Spektakel aufgerufen. Mit 100 Kürbissen, so ihre Idee, sollten Eingänge vor Geschäften, aber auch die Sitzinseln der Ernst-Thälmann-Straße geschmückt werden. Viele Familien waren kreativ und beteiligten sich an dem Schnitzwettbewerb. Gruselig verkleidete Kinder kamen mit ihren Eltern - und im Gepäck viele individuell gestaltete Kürbis-Kunstwerke, für die sie weder Zeit noch Mühen scheuten. Heidenauer Familien - Groß und Klein - setzten die Heidenauer Stadtmitte mit mehr als 100 lustigen und schaurigen Kürbissen eindrucksvoll in Szene - Kind und Kegel dekorierten damit die Ernst-Thälmann-Straße. Schließlich kamen 108 gestaltete Kürbisse zusammen. Damit gilt die Wette - zu jedermanns Freude - mehr als gewonnen.

Beleuchtet mit LED-Kerzen und Lichterketten boten die Kürbisse ein imposantes Bild. Sie begeisterten nicht nur die Teilnehmer, sondern auch zahlreiche Passanten, denn der Fantasie wurde freien Lauf gelassen. Unter den zahlreichen teilweise angsteinflößenden, jedoch äußerst fantasievollen Fratzen tauchten aber durchaus auch harmlose bekannte Gesichter auf: beispielsweise Heidenaus Maskottchen Kater Schlau oder "Kürbi", ein Kürbis aus dem 3D-Drucker aus der modernen Welt, oder ein anderer "Online-Kürbis" mit einer Datensicherung. Bewundert wurde auch ein Kürbis-Auge in einem Kürbis mit langen Wimpern.

Nachdem alles schön dekoriert war, gingen die Kinder auf der Straße im Kostüm auf Tour, baten gemäß dem Halloween-Brauch bei Laden- und Geschäftsinhabern um Süßigkeiten und wurden reichlich beschenkt. Danach ging es zur Heidenauer "Geister-Parade", wo unter anderem die Musiker der "Elbscheechen" live spielten.