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Für naturnahe und vielfältige Wälder

Bad Schandau. In der Nationalparkregion Sächsische Schweiz wurde die diesjährige Frühjahrspflanzung beendet - mehr als 170.000 Bäume kamen dabei in die Erde.

Junge Weißtannen – diese gelten als Zukunftsbäume für die Nationalparkregion.

Junge Weißtannen – diese gelten als Zukunftsbäume für die Nationalparkregion.

Bild: C. Tscheuschner

Auf fast 70 Hektar Fläche hat die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst in der zurückliegenden Pflanzperiode über 170.000 Bäume gepflanzt. In den Forstrevieren außerhalb und im Pflegebereich des Nationalparks kamen mehr als zehn verschiedene Baumarten in die Erde – allen voran Weißtannen (47.000 Stück), Rotbuchen (68.000 Stück) und Traubeneichen (33.000 Stück). Zudem sorgen künftig 4.400 neue Sträucher wie Hundsrose, Pfaffenhütchen, Schneeball, Vogelkirsche oder Kreuzdorn an Waldrändern für eine blütenreiche Vielfalt, verbessern den Lebensraum für Insekten und Vögel und schaffen ein ausgeglichenes Klima im Inneren des Waldes.

Außerhalb des Nationalparks wurden die Pflanzkapazitäten überwiegend auf die Wiederaufforstung von Borkenkäferschadflächen sowie den Umbau der Fichtenbestände konzentriert. Im Nationalpark lag das Augenmerk vor allem auf Pflanzungen zum Waldbrandschutz entsprechend der mit der TU Dresden erarbeiteten Waldbrandschutzkonzeption.

Die Pflanzungen ergänzen die Wiederbewaldung und den Umbau der Wälder durch die sowieso ankommende Naturverjüngung – so etwa die Verbreitung der Baumsamen durch Wind, Vögel oder Eichhörnchen. Besucher können dies eindrucksvoll auf dem »Weg zur Wildnis« am Kleinen Winterberg im Nationalpark erleben, wo das Thema vor allem durch Vergleichsbilder anschaulich gemacht wird.


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