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Frauenort für Marianne Bruns

Freital. Am 24. August wird in Freital ein Frauenort zu Ehren von Marianne Bruns eingeweiht - ebenso wie der neu angelegte Rundwanderweg "Haselmausweg".

Porträt von Marianne Bruns 1973.

Porträt von Marianne Bruns 1973.

Bild: Deutsche Fotothek / Klaus Morgenstern

Am 24. August, 11.30 Uhr, weiht der Landesfrauenrat Sachsen e.V. seinen 39. Frauenort zu Ehren von Marianne Bruns in Freital ein. Der Frauenort würdigt eine vielgelesene Autorin der ehemaligen DDR, die 1967 das Ehrenbürgerrecht der Stadt erhielt.

Marianne Bruns wurde 1897 in Breslau geboren und strebte zunächst ein Gesangsstudium an. Ihren eigenen Ansprüchen nicht genügend brach sie die Ausbildung ab und widmete sich dem Schreiben. Durch die Arbeit für die Kunstzeitschrift "Der Kunstwart" entdeckte sie ihre Liebe zum Schreiben. Später erschienen in der "Kunstwart"-Bücherei ihre Erzählungen und Romane. Die Flucht aus Breslau und die Bombenangriffe auf Dresden 1945 ließen Marianne Bruns ihre neue Heimat in Freital finden. Dort begann eine intensive Schaffensphase. 1967 wurde ihr die Ehrenbürgerschaft der Stadt Freital verliehen.

2024 jährt sich Marianne Bruns' 30. Todestag. Die Stadt Freital nimmt dies zum Anlass, um an ihre Ehrenbürgerin zu erinnern und weiht am 24. August um 10 Uhr den neu angelegten Rundwanderweg "Haselmausweg" zu Ehren von Marianne Bruns ein. Ab 11.30 Uhr findet im Park am Dorfplatz in Freital-Niederhäslich die feierliche Einweihung der frauenorte sachsen Gedenktafel statt. Mit dabei sind der Erste Bürgermeister, Peter Pfitzenreiter, mit einem Grußwort sowie die Vorsitzende des Landesfrauenrat Sachsen e.V., Susanne Köhler, mit der Vorstellung des Frauenorte-Projektes. Uta Hauthal wird Auszüge aus Bruns' Roman "Der grüne Zweig" vorlesen sowie ausgewählte Gedichte vortragen. In einem szenischen Spiel wird sich Marianne Bruns, alias Anne Konstanze Lahr, den Gästen persönlich vorstellen. Eine musikalische Zugabe gibt es vom Männerchor Poisental.


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