Der Meister räuchert wieder
Spätestens seit den qualmenden Miniaturen von Angela Merkel, Karl Lauterbach, Olaf Scholz und Olaf Schubert sind Räuchermännchen prominenter Personen der Zeitgeschichte angesagt wie nie. Höchste Zeit also, dass der gefeierte Volkskunst-Pendant von Richard Wagner mit Taktstock und Notenpult zurückkehrt.
Auf Initiative der Pirnaer Volksbank schuf der 2016 verstorbene Holzkünstler Jürgen Beyer vor über zehn Jahren neben Johann Tetzel, Bernardo Bellotto und Theophilus Jacobäer auch den Meisterkomponisten Richard Wagner in Form eines Räuchermännchens. Das regionale Produkt sächsischer Handwerkskunst war 2013, im Jahr von Wagners 200. Geburtstag, überaus beliebt und deshalb ebenso schnell ausverkauft.
Auf wiederholte Nachfrage haben die Richard-Wagner-Stätten Graupa nun in Zusammenarbeit mit Jürgen Beyers Witwe, Spielzeugmacherin Eva Beyer, eine verschönerte Wiederauflage des Räuchermännchens angestoßen. Dieses entsteht im Betrieb Kunsthandwerk Eva Beyer im Kurort Seiffen ganz von Hand und besteht aus vier einheimischen Holzarten – Ahorn, Buche, Esche und Linde. Der rauchende Richard Wagner ist ab sofort zum Preis von 120 Euro exklusiv im Museumsshop der Richard-Wagner-Stätten erhältlich. Auf Wagners Notenpult liegt übrigens wahlweise entweder der Brautchor aus »Lohengrin« oder die Ouvertüre der Oper »Die Feen«.