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Amphibienwanderung ist wieder im Gange

Bad Schandau. Sobald die Witterung feuchter wird, setzen sich überall wieder die Amphibien in Bewegung. Auch die Ranger der Nationalparkverwaltung unterstützen die Vierbeiner auf ihrem Weg.

Nationalparkranger Alexander Nestler gräbt am permanenten Schutzzaun in Ostrau Eimer ein, die als Auffangbehältnis für Amphibien dienen.

Nationalparkranger Alexander Nestler gräbt am permanenten Schutzzaun in Ostrau Eimer ein, die als Auffangbehältnis für Amphibien dienen.

Bild: P. Hübner

Ranger der Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst haben kürzlich Amphibienschutzzäune in Ostrau und Waltersdorf errichtet. Sobald die Witterung wieder feuchter wird, wandern Frösche, Kröten, Molche und andere Amphibien von Ende Februar bis Ende April von ihren Landlebensräumen zu den Laichgewässern. Die Zäune sollen verhindern, dass die Tiere auf die Straßen geraten, wo sie vielfach überrollt werden oder auch durch die Druckverhältnisse ohne direkten Kontakt mit Kraftfahrzeugen sterben. Die vorübergehend aufgestellten Mattenzäune hindern Amphibien daran, durchzukriechen oder sie zu überspringen. Stattdessen geraten sie in eingegrabene Eimer. Aus diesen nehmen die Ranger sie täglich heraus und bringen sie über die Straße. Praktikanten der Nationalpark- und Forstverwaltung oder auch engagierte Anwohner unterstützen sie dabei.

Die Ranger erfassen die Amphibienarten und die Anzahl pro Art, die sie in den Eimern findet. Demnach sichteten sie an den Waltersdorfer Zäunen in den letzten Jahren vor allem Erdkröten, Grasfrösche und gelegentlich sogar Bergmolche. Am Zaun in Ostrau waren bisher Erdkröte und Teichfrosch die festgestellten Hauptarten. Obwohl an beiden Standorten immer noch zahlreich Tiere wandern, deuten die erfassten Zahlen auf einen Rückgang bei den verschiedenen Amphibienarten hin

Bis Anfang Mai sollen die temporären Amphibienschutzzäune wieder entfernt werden.


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