

Gemeinsam mit Experten und Vertretern der Stadt Lübbenau/Spreewald gehe es in einen Kohleentladebunker des ehemaligen Kraftwerkes Lübbenau. Anschaulich werde dort zudem die Geschichte des Kraftwerksgeländes vermittelt und Informationen zu der geplanten Reaktivierung des Areals erläutert.
Treffpunkt für die Besichtigung sei auf dem Firmengelände von REINERT Logistics GmbH & Co. KG (Lübbenauer Chaussee 9, 03222 Lübbenau/Spreewald). Ausreichend Parkplätze seien auf dem Firmengelände vorhanden. Zusätzlich sei ein kostenfreier Shuttle-Service mit der »Spreewaldmolly« von Lübbenau/Spreewald zum Veranstaltungsort eingerichtet. Abfahrt sei um 9.30 Uhr von der Haltestelle Bahnhof (Richtung Lübben) mit anschließenden Halten in der Geschwister-Scholl-Straße, Straße der Jugend, Robert-Koch-Straße und Robert-Koch-Straße/MZL. Rückfahrten würden jeweils um 12.30 Uhr und 14 Uhr angeboten werden.
Für das leibliche Wohl sei gesorgt. Für den Besuch der Kohleentladebunker sei festes Schuhwerk empfohlen.
Für alle Interessierten sei das die letzte Gelegenheit, ein Stück Geschichte des einstigen Energie- und Bergbaustandortes zu besichtigen. Die Kohleentladebunker I und II werden laut Brautschek anschließend zurückgebaut, um in diesem Bereich das Industrie- und Gewerbegebiet (IGG) »Am Spreewalddreieck« weiterzuentwickeln. Die ersten Vorarbeiten dazu hätten bereits begonnen. Anfang August wurden am westlichen Erdwall entlang der Lübbenauer Chaussee Baumfällarbeiten durchgeführt. Anschließend erfolgt der Rückbau des Kohlebunkers II in mehreren Arbeitsschritten. Die Neustrukturierung und Weiterentwicklung des IGG werde im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes umgesetzt. Das Plangebiet umfasse rund 50 Hektar. Ziel sei es, die städtebaulichen Missstände zu beseitigen, Straßen- und Regenentwässerungsanlagen zu ertüchtigen und die Neuansiedlung von Unternehmen zu ermöglichen. Das Gesamtinvestitionsvolumen dieses Projektes beträgt laut Brautschek 31,15 Millionen Euro.
Hintergrund: Das Kohlekraftwerk Lübbenau entstand zwischen 1957 und 1964. Die beiden Kohleentladebunker sind neben dem Komplex um das ehemalige Verwaltungsgebäude die letzten Elemente, die nach der Stilllegung des Kraftwerks in 1996 noch auf dem Areal erhalten sind. Die sieben weithin sichtbaren Schornsteine, Hauptanlagen und Maschinenhäuser sind über die Jahre bereits zurückgebaut und teilweise gesprengt worden. Heute haben sich an dieser Stelle mehr als 40 Unternehmen mit insgesamt über 2200 Arbeitsplätze angesiedelt. Damit ist das Industrie- und Gewerbegebiet »Am Spreewalddreieck« heute das größte in Lübbenau/Spreewald.