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Jahr der Taufe: »Tauch ein und lebe«

Lübbenau. Mit einem beherzten Sprung in die Spree haben Pfarrer und Pfarrerinnen das Jahr der Taufe im Evangelischen Kirchenkreis Niederlausitz eingeläutet.

 

Drei, zwei, eins - Sprung! Pfarrerinnen und Pfarrer springen am Aschermittwoch in die Spree bei Lübbenau. Damit haben sie das Jahr der Taufe im Evangelischen Kirchenkreis Niederlausitz eröffnet. Für die Taufe werben (v.l.n.r.): Superintendent Thomas Köhler aus Lübben, Pfarrerin Kerstin Höpner-Miech aus Massen, Pfarrer Markus Herrbruck aus Finsterwalde, Pfarrer Martin Liedtke aus Lübben, Pfarrerin Ulrike Garve aus Lübbenau und Pfarrer Stefan Branig aus Tröbitz.

Drei, zwei, eins - Sprung! Pfarrerinnen und Pfarrer springen am Aschermittwoch in die Spree bei Lübbenau. Damit haben sie das Jahr der Taufe im Evangelischen Kirchenkreis Niederlausitz eröffnet. Für die Taufe werben (v.l.n.r.): Superintendent Thomas Köhler aus Lübben, Pfarrerin Kerstin Höpner-Miech aus Massen, Pfarrer Markus Herrbruck aus Finsterwalde, Pfarrer Martin Liedtke aus Lübben, Pfarrerin Ulrike Garve aus Lübbenau und Pfarrer Stefan Branig aus Tröbitz.

Bild: Sts

Bedeckter Himmel, elf Grad Celsius Luft- und sieben Grad Celsius Wassertemperatur hielten die insgesamt sechs Männer und Frauen nicht davon ab, in die Lebensader des Spreewaldes einzutauchen. Damit gingen sie mit gutem Beispiel voran, denn das Motto für das Jahr der Taufe im Kirchenkreis Niederlausitz lautet »Tauch ein und lebe«.

 

Dabei wurde der Tag der Eröffnung bewusst gewählt, wie Thomas Köhler, Superintendent des Kirchenkreises Niederlausitz, berichtet: »Ab dem Aschermittwoch bereiten sich Christen auf Ostern vor und besinnen sich auf ihre Beziehung zu Gott.«

 

Auch die Taufe setze den Menschen mit Gott in Verbindung, denn mit dem Sakrament werden Menschen in die Gemeinde der Christen aufgenommen. Für den Getauften beginnt damit ein neues Leben mit Gott.

 

Wie Thomas Köhler erzählt, sollen im gesamten Kirchenkreis Niederlausitz insgesamt sechs Tauffeste im Juni und Juli an Seen und Gewässern gefeiert werden. Köhler spricht etwa vom Senftenberg See, vom Strand Bad Erna sowie von Goyatz am Schwielochsee.

 

Da das Jahr der Taufe von der Evangelischen Kirche in Deutschland ausgerufen wurde, finden deutschlandweit Tauffeste unter freiem Himmel statt. Es sind Angebote für all jene, die bei der Taufe von der traditionellen Form im Sonntagsgottesdienst abweichen wollen. »Wir machen die Erfahrung, dass die Menschen unterschiedliche Erwartungen an den Ort und die Form der Taufe haben. Manche fühlen sich von der traditionellen Form im Gottesdienst nicht angesprochen. Mit den Tauffesten wollen wir ein alternatives Angebot für die Taufe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen schaffen«, informiert Thomas Köhler. Wie er sagt, haben Taufwillige dabei die Möglichkeit, in Gemeinschaft mit anderen die Taufe zu empfangen und ein gemeinsames Fest zu feiern.

 

Die Planungen für die Tauffeste würden überall laufen - unter anderem mit einem Imbissangebot, Musikgruppen, Bands und Aktionen für Kinder.

 

»Wir glauben«, betont Thomas Köhler, »dass es eine Sehnsucht nach Gottes Zuspruch gibt. Menschen wünschen sich eine Begleitung durch Gott und ein Zeichen dafür. Dieser Wunsch kann in dieser Zeit der Unsicherheit noch größer werden. Dann ist es gut, wenn wir die Taufmöglichkeiten öffnen und weiten.«

 

Flankiert wird das Jahr der Taufe mit Glaubens- und Taufkursen, die ab März für Kinder und Erwachsene von den Kirchengemeinden angeboten werden. Der Taufwunsch ist keine Voraussetzung für die Teilnahme. Am Ende kann eine Taufe stehen. Sie muss es aber nicht.

 

Im Internet

  • Termine der Tauffeste sowie weitere Informationen zu den Taufkursen im Internet unter www.tauch-ein-und-lebe.de
  • Darüber hinaus begleitet eine Wanderausstellung mit Bibeln für Kinder und Jugendliche das Jahr der Taufe. Die Bibelschatztruhe wandert durch Gemeinden und Einrichtungen im Kirchenkreis Niederlausitz.

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