Stefan Staindl

Große Liebe für kleine Details

Senftenberg. Zur 8. »LausitzModellbau« laden vom 5. bis 7. August die Mitglieder des Lausitzer Modelleisenbahn e.V. in die Niederlausitzhalle Senftenberg. Dr. Lothar Sickora ist froh, dass der Verein die vergangene Corona-Zeit überstanden hat: »Der Lausitzer Modelleisenbahnverein e.V. hat dank vieler Unterstützungen von den eigenen Mitgliedern, den Sponsoren, der Stadt Senftenberg und dem Landkreis die Corona-Zeit mit den lang andauernden Kontaktbeschränkungen überstanden. Ein Vereinsleben fand nicht statt, keine eigenen Veranstaltungen und keine Beteiligung an Ausstellungen. Jetzt sind wir in der Lage, die eigentlich für November 2021 geplante 8. ›LausitzModellbau‹ nachzuholen.«

Der Schwerpunkt liege auf der Modelleisenbahn. Von Maßstab 1:1000 bis 1:32 sei alles vertreten. »Viele Aussteller sind erstmalig bei uns zu Gast. Mehrere Großanlagen, aber auch viele kleine Modell-Leckerbissen sind dabei. Bedingt durch die Jahreszeit - es ist Urlaubshochsaison - ist das Spektrum leider etwas kleiner als üblich. Es war sehr schwer, genügend interessierte Aussteller zu gewinnen, trotz der Ankündigung des neuen Termins schon Ende letzten Jahres. Erst kürzlich haben uns die Modellflieger leider überraschend abgesagt. Dennoch werden neben der Modelleisenbahn ein riesiger LEGO®-Bereich, ein Puppenkaufhaus, Dampfmaschinen, Autorennbahn, Kleinhersteller und Plastikmodelle vertreten sein«, berichtet Lothar Sickora. Kinder könnten per Fahrrad Modelle steuern, ruhige Frauenhände könnten sich an Flaschenmodellen probieren, Väter könnten ein Rennen auf der Slotcarstrecke absolvieren. »Es ist für fast alle etwas Interessantes dabei.«

Sickora: »Insgesamt sind 35 Aussteller mit etwa 100 Personen an den Objekten dabei. Daneben bieten zehn Händler ihre Artikel an. Die Aussteller kommen aus ganz Deutschland. Dazu gibt es Aussteller aus Holland und Belgien.« Ein absolutes Highlight sei die Werksanlage der Radebeuler Firma Lemiso in der Spurweite N. »Hier ergänzen sich Modellbauperfektionisten und Landschaftsarchitekten symbiotisch zu einem Gesamtkunstwerk. Besucher können auf anderen Anlagen in Erinnerungen an eigene Kindheitsträume schwelgen. Puppenstubenbesitzerinnen können sich mit Inventar, dass es in keinem Laden zu kaufen gibt, eindecken.«

Der Lausitzer Modelleisenbahn e.V. selbst stellt die H0-Großanlage aus, die wieder durch interessante Details ergänzt wurde. »Mal sehen, ob die perfekt illuminierte Halbschrankenanlage hält, was sie verspricht. Daneben wird ein Vereinsmitglied seine wiederum vergrößerte N-Anlage mit den Lausitzer Ansichten zeigen.« Eltern und Großeltern könnten sich an die Märchen der Gebrüder Grimm erinnern. »Ihr Wissen wird auf der Märchenanlage gefordert sein. Wer alle zehn versteckten Märchen findet, bekommt auch eine kleine Belohnung.«

Wie Lothar Sickora sagt, sind sie nach fast 20 Jahren konstanter Eintrittspreise gezwungen, wegen der allgemeinen Preisentwicklung erstmals die Eintrittspreise leicht anzuheben. »Aber es ist immer noch günstiger als ein Blockbuster-Kinoticket«, versichert Sickora.

Für alle ortsunkundigen Besucher sollen auf der Homepage www.lmev-sfb.de einige Tipps zur Anreise hinterlegt werden. Ein Hinweis für Besucher, die zum wiederholten Male die »LausitzModellbau«: Der Einlass befinde sich jetzt direkt an der Halle und nicht mehr am Nebengebäude.

Für das leibliche Wohl sorge wie immer das Team der Niederlausitzhalle.

• Geöffnet ist die »LausitzModellbau« Freitag, 14 bis 18 Uhr, Samstag/Sonntag, 10 bis 18 Uhr.


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