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Frauenhaus feiert zehn Jahre Kreisträgerschaft

Landkreis Dahme-Spreewald. Landesgleichstellungsbeauftragte und Vizelandrätin gratulieren zum Festakt.

Gemeinsames Foto zum Jubiläum (v.l.n.r.): Dorothea Kästner und Franziska Rumpel (Sozialarbeiterinnen im Frauenhaus), Susanne Rieckhof (Vize-Landrätin) und Manuela Dörnenburg (Landesgleichstellungsbeauftragte). Seit zehn Jahren wird das Frauenhaus durch den Landkreis als Träger betrieben.

Gemeinsames Foto zum Jubiläum (v.l.n.r.): Dorothea Kästner und Franziska Rumpel (Sozialarbeiterinnen im Frauenhaus), Susanne Rieckhof (Vize-Landrätin) und Manuela Dörnenburg (Landesgleichstellungsbeauftragte). Seit zehn Jahren wird das Frauenhaus durch den Landkreis als Träger betrieben.

Bild: Landkreis Dahme-Spreewald/Kathrin Veh

Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreis Dahme-Spreewald (LDS), Elke Voigt, konnte zu einem Jubiläum einladen: Seit zehn Jahren wird das Frauenhaus durch den Landkreis als Träger betrieben und bietet bedürftigen Frauen und ihren Kindern Schutz, teilt Kathrin Veh, Pressereferentin des Landkreises Dahme-Spreewald, mit.

An diesem Tag bot sich die Gelegenheit, den vielen Unterstützern, Spendern und Partnern zu danken. Die Hilfe sei dringend notwendig und ein Beitrag zur Bekämpfung gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Die Mitarbeiterinnen der Beauftragten für Gleichstellung beraten zum Thema häusliche Gewalt. Seit 2017 sei die Berliner Stadtmission als Vermieter des Objekts an der Seite des Landkreises. Im Frauenhaus könnten bis zu 12 Frauen und 18 Kinder eine sichere, vor Gewalt geschützte Umgebung beziehen.

Anja Lucas, Mitarbeiterin im Büro der Beauftragten für Gleichstellung, begrüßte die Gäste und Mitglieder des Kreistages. Beide Sozialarbeiterinnen im Frauenhaus des LDS, Franziska Rumpel und Dorothea Kästner, betonten die Bereitschaft und gute Zusammenarbeit mit den ÄrztInnen vor Ort, der Grundschule, der Gemeinde Bestensee, dem Mehrgenerationenhaus »Kleeblatt« oder den Trägern der Wohlfahrtspflege, der Polizei und den Medien. Beide Sozialarbeiterinnen beschreiben ihr Wirken wie folgt: »Wir sind Tag und Nacht im Einsatz, um ein gutes Ankommen im gewaltfreien Lebensumfeld zu schaffen.«

Manuela Dörnenburg, Landesbeauftragte für die Gleichstellung von Frauen und Männern des Landes Brandenburg: »Jedes Angebot an Frauenhäusern, Frauennotwohnungen oder Frauenberatungsstellen in Brandenburg ist ein sozialer Anker in der Not. Hier wird betroffenen Frauen und Kindern vor Gewalt ein geschützter Raum gegeben.«

Susanne Rieckhof, LDS-Vizelandrätin: »Alle Anwesenden hier wissen von den Nöten der Frauen und davon, dass das Thema Gewalterfahrung eine (all)tägliche Erfahrung sein kann. Deshalb ist dem unermüdlichen Wirken von Elke Voigt und ihrem Team zu danken. Ebenso den Mitgliedern des Kreistages und dem Landrat, die seit zehn Jahren die Trägerschaft durch den Landkreis stützen.«

Ein herzlicher Dank gehe an das Mehrgenerationenhaus »Kleeblatt« in Bestensee mit der freundlichen Aufnahme und Begrüßung durch die Leiterin Anja Kolbatz-Thiel und die dort ansässige Line Dance Gruppe »The Laien Dancers« für das Unterhaltungsprogramm.

Hintergrund:

Frauenhäuser seien Schutzräume zur Gewährung von Unterkunft und Hilfe bei Gewalterfahrung. Das Land Brandenburg unterstütze die Landkreise und kreisfreien Städte bei der Erfüllung ihrer kommunalen Aufgaben im Rahmen der Daseinsfürsorge nach § 2 Kommunalverfassung. Der Landkreis Dahme-Spreewald erhalte eine Zuwendung des Landes Brandenburg in Höhe von 111.878 Euro in diesem Jahr. Der Landkreis bekenne sich gemeinsam mit den Mitgliedern des Kreistages jährlich durch den Beschluss des Haushaltes zur Bekämpfung gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Der Landkreis habe 2012 die Trägerschaft des Frauenhauses übernommen.


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