

Zu den Höhepunkten gehören etwa das Testspiel VfB Krieschow (Oberliga) gegen Viktoria Berlin (Regionalliga), eine Liveband im Festzelt am Samstagabend sowie das Amtsturnier der Gemeinde Schipkau. »Seit langer Zeit haben dazu wieder alle Mannschaften zugesagt« , freut sich Martin Woznica, 1. Vorsitzender des VfB Klettwitz e.V.. Bis auf das Testspiel am Samstag sei zum Jubiläum der Eintritt frei.
Dynamisch und familiär
Wie Martin Woznica sagt, ist das Fest nur aufgrund des großen Engagements der Vereinsmitglieder, vieler örtlicher und regionaler Partner sowie Sponsoren möglich: »Ihnen allen gebührt ein großes Dankeschön!« Zum Fest eingeladen seien alle Bürger der Gemeinde Schipkau. »Wir wollen uns als ein dynamischer und familiärer Verein präsentieren. Es soll ein Zusammenkommen aller Einwohner der Gemeinde werden. Natürlich sind auch Jung und Alt aus anliegenden Städten und Gemeinden herzlich willkommen.« Sie alle können dabei selbst aktiv werden - etwa beim Fußballdart, an einer Torwand, einer Kegelbahn, auf einer Hüpfburg oder beim Kinderschminken.
Geburtsstunde im November
Die Geschichte der »Lila-Weißen« aus Klettwitz begann am 23. November 1913. Die Sportler Fritz Konzag, Max Rietze und Otto Gollnitz gründeten in Klettwitz einen Fußballklub - nachdem 1912 der Versuch des Klettwitzer Lehrers Klinke das Fußballspielen im Turnverein »Germania« zu etablieren, fehlschlug. Erster Vorsitzender des neuen Fußballklubs Olympia Klettwitz war Fritz Konzag. Die Entwicklung des Klubs wurde durch den 1. Weltkrieg unterbrochen. »Als jedoch im September 1919 die Verbandsspiele um die Meisterschaft im Südgau des Niederlausitzer Fußballbezirks begannen war Olympia Klettwitz mit dabei«, berichtet Stephan Hartnick aus dem 2022 neu gewählten Vereinsvorstand. Im Februar 1920 erfolgte die Umbenennung in »Verein für Bewegungsspiele«.
Erste Meistertitel und Aufstiege
Zu ersten Meisterehren im 1922 gebildeten Kreis Senftenberg kam der VfB Klettwitz im Spieljahr 1925/26. Weitere Meistertitel folgten 1930/31 und 1932/33. Ein Beschluss des Deutschen Sportausschusses aus dem Jahr 1950 sah nach sowjetischem Vorbild die Bildung von Betriebssportvereinigungen vor - die Klettwitzer Mannschaft hieß demzufolge BSG Aktivist. Bevor der Klettwitzer Fußball in den 60er-Jahren in einen »Dornröschenschlaf« verfiel, spielte 1959 noch eine gemeinsame Elf »Aktivist Schipkau/Klettwitz« in der Bezirksliga. Mit dem neuen Sektionsleiter Fußball, Manfred Brummack, gelangen Klettwitz in den 70er-Jahren wieder der Kreismeistertitel (1974/75) und der Aufstieg in die Bezirksklasse. Das Jahr 1990 brachte eine Neuorientierung. Die Sektion Fußball der BSG Aktivist übernahm den alten Namen VfB und knüpfte an alte Traditionen, wie die lila-weißen Vereinsfarben, an. 1992 qualifizierte sich die Mannschaft für die neugebildete Landesklasse des Fußball-Landesverbandes Brandenburg. 1998 musste der Abstieg in die Kreisliga angetreten werden. Nach der Jahrtausendwende haben sich die Lila-Weißen nahezu dauerhaft in der Kreisliga etabliert. Sportliche Erfolge in dieser Zeit waren die Qualifikation zur Kreisoberliga 2014 sowie das zweimalige Vordringen ins Halbfinale des Kreispokalwettbewerbes.
Status quo
Heute ist der Klub der größte Verein in Klettwitz und fester Bestandteil des Dorflebens, informiert Martin Woznica. Er kann auf 86 Mitglieder verweisen. Diese sind aktiv in der 1. und 2. Männermannschaft Fußball sowie in einer Freizeitmannschaft Volleyball. Zukünftig könnte es eine Dart-Abteilung geben. Es gebe Überlegungen, den Dart-Club »Glück Auf Klettwitz« in den Verein zu integrieren. »Zudem streben wir an, uns im Fußball wieder in die Jugendspielgemeinschaft der Gemeinde zu integrieren. Gespräche dazu laufen«, blickt Martin Woznica voraus.