

Damit ungetrübtem Badespaß nichts im Weg steht, wurde der Strande bereits abgeschnorchelt, um mögliche Gefahrenquellen zu beseitigen, berichtet Detlev Wurzler, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg, am ersten Sommerferientag. Auch die »Blaue Flagge« - ein internationales Symbol für Wasserqualität, Hygiene und Sicherheit - konnte wieder gehisst werden. »Das Wasser ist sauber und hat eine gute Qualität«, bringt es Wurzler auf den Punkt. Auch die zurückliegende bergtechnische Sanierung des Gewässergrunds rund um die Insel des Senftenberger Sees habe daran nichts verändert. Einzig der aktuelle Wasserstand von 98,7 Meter über Normalhöhennull statt der eigentlichen 99 Meter trübe den Start der Badesaison. »Doch wir stehen mit der Flutungszentrale im engen Kontakt, damit nicht so viel Wasser den See verlässt«, beruhigt Wurzler und ergänzt, dass in diesem Jahr den Booten mehr Platz auf dem See zur Verfügung steht: »Weil durch die Sanierung weitere Untiefen beseitigt worden sind, konnten wir die Fahrwassergrenze versetzen. Damit stehen jetzt rund zehn Hektar mehr Wasserfläche zur Verfügung.« Von der insgesamt 1 300 Hektar großen See-Wasserfläche nutzt Michael Kiraly 2 500 Quadratmeter für seinen Wassersportpark. Diesen konnte er etwas versetzt wieder eröffnen, nach dem die Betreibung im August des vergangenen Jahres behördlich untersagt worden war. Es habe Rutschungsgefahr bestanden. »Jetzt hat ein geotechnische Gutachten bescheinigt, dass keine Gefahr besteht«, sagt Kiraly. Er ist mit dem neuen Standort am Strand zufrieden: »Das Wasser ist hier sogar tiefer, was für den Park von Vorteil ist. Und die Badegäste haben jetzt mehr Strandfläche zur Verfügung, da ich etwas zur Seite gerückt bin.« Detlev Wurzler sieht in dem Wassersportpark eine erneute »Wertschöpfung vor Ort«. Wurzler: »Es zeigt, dass solche Vorhaben auch in einer Region mit Bergbaugeschichte umgesetzt werden können.« Landrat Siegurd Heinze hofft, wie er sagt, dass solche Projekte von Dauer sind: »Der Wassersportpark kann ein Mehrwert für den Senftenberger See sein. Auch in Hinsicht auf den starken Inland-Tourismus in diesem Jahr.« Er weist darauf hin, dass ab dem 13. Juli die Wasserqualiät der Badegewässer wieder für acht Wochen durch das Gesundheitsamt geprüft wird. Auf die kommenden Badegäste haben die Retter der Senftenberger Wasserwacht ein Auge. Von 10 Uhr bis 18 Uhr sind sie täglich auf dem Wasser und am Strand unterwegs, berichtet Lisa Wildemann, Leiterin der Wasserwacht.