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Nach Raub in Löbau - Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Wegen des Raubüberfalls vom 11. September in Löbau, bei dem ein 22-Jähriger einen 25-Jährigen mit einer Lenkradkralle niederschlug, hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Görlitz auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz Haftbefehl erlassen.

Dem 22 Jahre alten Beschuldigten wird vorgeworfen, den 25 Jahre alten Geschädigten zunächst mit einer Lenkradkralle von hinten auf den Kopf geschlagen zu haben. Das Opfer war zum Tatzeitpunkt zu Fuß vom Rosengarten in Richtung Innenstadt unterwegs. Nachdem das Opfer zu Boden gegangen war, soll der Beschuldigte mehrfach mit der Kralle auf Kopf und Gesicht des Geschädigten eingeschlagen und ihm dadurch die Nase gebrochen haben. Außerdem verlor das Opfer durch die Attacke einen Schneidezahn und erlitt offene Wunden an der Stirn, der Unterlippe und der linken Augenbraue sowie einer Prellung der rechten Schläfe. Danach soll der Beschuldigte dem hilflosen Geschädigten dessen Rucksack und ein Smartphone im Gesamtwert von rund 400 Euro gestohlen haben. Der junge Mann schleppte sich in die benachbarte Straße, in der ein Arbeitskollege auf ihn wartete. Dieser rief die Polizei und den Rettungsdienst. Ein Krankenwagen brachte den Verletzten in eine Klinik. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Täter wenig später im vorläufig fest. Im Wagen des Tatverdächtigen fanden die Polizisten neben dem Rucksack und dem Handy des Geschädigten auch eine Machete und stellten dieses sicher. Diese kommt als Tawerkzeug aber nicht mehr infrage, wie die Polizei mitteilt. Gegen den geständigen Beschuldigten wird wegen schweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Ihm droht für die Tat eine Freiheitsstrafe von fünf bis zu 15 Jahren.


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