Jürgen Weser

»Zukunftsgestalter« gewürdigt

Finsterwalde. Zum 23. Mal wurden junge Elbe-Elbe-Elsterländer mit dem Preis der Sparkassenstiftung »Zukunft Elbe-Elster«, der IHK, der Niederlausitzer Kreishandwerkerschaft und des Kreisbauernverbandes ausgezeichnet.

Ausbildungspreis 2024 für (v.l.n.r.): Ben Richard Richter, Theresa Schöne, Johannes Meier, Lea Gillner und Noel Trappe; hintere Reihe Thomas Jentzsch, Ludger Westkamp und Frank Prescher.

Ausbildungspreis 2024 für (v.l.n.r.): Ben Richard Richter, Theresa Schöne, Johannes Meier, Lea Gillner und Noel Trappe; hintere Reihe Thomas Jentzsch, Ludger Westkamp und Frank Prescher.

Bild: Jürgen Weser

Vor großer Kulisse konnten Ludger Westkamp als Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes und Frank Prescher als Vorsitzender der Sparkasse Elbe-Elster im Pavillon des Geldhauses die ersten fünf Preisträger ehren und weitere zwölf zweite Preise übergaben.

»Unsere Zukunft kann nur mit engagierten jungen Menschen gestaltet werden, die große Leistungsbereitschaft zeigen und in der Region für die Region anpacken«, hob Westkamp hervor. 21 Vorschläge gab es für den Ausbildungspreis 2024, 17 der Ausgewählten stellten sich der Jury, die schwierige Entscheidungen treffen musste, bevor die Wahl auf die fünf Preisträger fiel, die sich über ein Preisgeld von je 1.000 Euro freuen durften.

Der Blick auf die bisherigen Entwicklungen der Preisträger bestätigt das. So die ungewöhnliche Entwicklung von Ben Richard Richter aus Betten. Geehrt wurden Ben Richard Richter aus Betten für seine Leistungen als Azubi in der Bäckerei Bubner. Dabei war seine berufliche Perspektive anders geplant. Nach dem Abitur 2019 begann er ein Lehramt-Studium für technische Fächer. Das wurde durch Corona in den praktischen Bereichen des Studiums ausgebremst und es war unklar, wie es weitergehen würde. »So lange wollte ich nicht warten.« Da kam ihm die Idee, seine Leidenschaft für die Stollenbäckerei zum Beruf zu machen. Das klappte bei der Bäckerei Bubner, auch wenn es dort um mehr als Stollenbäckerei ging. Inzwischen hat er die Lehrzeit erfolgreich abgeschlossen.

Auch über die anderen vier ersten Preisträger kann Bemerkenswertes erzählt werden. Spannend klingen die Geschichten über Noel Trappe und Theresa Schöne. Während Noel, der sich in seiner Freizeit im Karnevalsverein Friedersdorf bei Sonnewalde engagiert, beruflich die Ausbildung zum KFZ Mechatroniker PKW im Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Doberlug-Kirchhain erfolgreich hinter sich gebracht hat und eine Meisterausbildung angeht, ist Theresa Schöne die Frau, die sich im Klempnerberuf auskennt und den Männern etwas vormacht. Mit Begeisterung hat die Zobersdorferin im elterlichen Betrieb die beruflichen Herausforderungen als Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik mit Bravour bewältigt und »steht ihre Frau«, was sie auch in der begonnenen Meisterschule beweisen will.

Lea Gillner aus Massen hat nach Abitur und einem freiwilligen sozialen Jahr sowie einem Auslandspraktikum auf Malta ihre Ausbildung zur Industriekauffrau in der HIL Heeresinstandsetzungslogistik GmbH Doberlug-Kirchhain vorbildlich absolviert. Ebenso wie Johannes Meier aus Falkenberg die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik in der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom bewältigt hat und Elektrotechnik studieren möchte.


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