Schon bald genießen die Cottbuser Trampolin-Turner prima Trainingsbedingungen
Trampolinturnen ist zwar eine für Cottbus noch vergleichsweise junge Sportart, doch ist die mit ihren seinen Sportlerinnen und Sportlern ein schon erfolgreicher Bestandteil des Schule-Leistungssport-Verbundsystems im Bereich Cottbus des Olympiastützpunktes Brandenburg. Mit Caio Lauxtermann konnte sogar schon ein Weltmeister gefeiert werden.
Mit der Grundsteinlegung für die neue Spezial-Sporthalle für das olympische Trampolinturnen geht nun ein lange in Aussicht gestelltes Bauwerk in die Bauphase, mit dem nach dessen Fertigstellung eine optimale Trainingsumgebung unter Wettkampfbedingungen geschaffen werden. "Ich bin überglücklich, denn ich habe ja über Jahre erlebt, dass immer wieder von diesem geplanten Bau geredet wurde. Seit meinem Wechsel nach Cottbus vor neun Jahren wurden wir immer wieder vertröstet, jetzt geht's los und das bringt neue Motivationen für uns Aktive mit sich. Und ich bin meinen ehemaligen Trainer Uwe Marquardt sehr dankbar, denn er hat seit Jahren für diese neue Halle gekämpft", berichtet mit Lars Garmann einer der aktuell hoffnungsvollen Trampoliner des SC Cottbus.
Das Bauvorhaben, für das Oberbürgermeister Tobias Schick, der Lausitz-Beauftragte des Landes, Klaus Freytag, und Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe den ersten Spatenstich setzten, wird zu 100 Prozent durch den Bund aus Mitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen finanziert und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg. Der Cottbuser OB schaute schon ein gutes Stück voraus, als er am Rande des Festaktes sagte: "Wir setzen einen recht großen Mosaikstein in das Cottbuser Sportzentrum. Unsere Zuversicht ist groß, dass wir 2028 eine Plakette auf dem ‚Weg des Ruhmes' für die erste olympische Trampolin-Medaille für Cottbus verlegen können." Investiert werden rund zwölf Millionen Euro. Der geplante Neubau besteht aus einem 15 Meter hohen Hallenbereich und einem
zweigeschossigen Sozialtrakt und einem angrenzenden Verbindungsbau. Der Hochbau wird im Frühjahr 2025 beginnen. Fertig werden soll die Halle dann voraussichtlich bis Ende des folgenden Jahres 2026. Die Nutzung erneuerbarer Energien durch Photovoltaik-Anlagen auf den Dachflächen liefert Strom zur Grundlastabdeckung des gesamten Sportzentrums. Gleichzeitig zur Photovoltaik-Anlage ermöglicht eine extensiv begrünte Dachfläche die Rückhaltung und Speicherung von Regenwasser. Zur Überwachung und Reduzierung der Folgekosten und Betriebskosten ist ein zukunftsorientiertes technisches Gebäudemanagement geplant.
Lars Garmann nimmt diese Aussage des Oberbürgermeisters gleichsam als Auftrag wahr: "Aufgrund meines Kreuzbandrisses von 2023 hatte sich meine Vision von Olympia in Paris 2024 schnell erledigt. Mein Ziel ist es nun, in vier Jahren in Los Angeles bei Olympia zu starten. Mit den schon bald verbesserten Trainingsbedingungen wird der Weg dahin bestens unterstützt".