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Konstanz und Effizienz entscheidend

Dresden. Das Interview der Woche mit Dynamo-Cheftrainer Thomas Stamm.
Thomas Stamm

Thomas Stamm

Bild: Büttner

Es laufen die Wochen der Wahrheit für Dynamo mit den Spitzenspielen gegen Saarbrücken, Sandhausen und Bielefeld. Nach zwei der drei Partien liegen die Schwarz-Gelben mit vier Zählern im Soll. Wie sah Cheftrainer Thomas Stamm den 4:2-Sieg in Sandhausen?

Wir sind gut reingekommen, hatten eine gute Kontrolle, konnten mit dem Pressing der Gastgeber gut umgehen. Natürlich müssen wir bei den Standards anders verteidigen, da muss man gerade in der 3. Liga konsequenter vorgehen. Trotzdem und trotz des Rückstandes haben wir uns in der Pause gut gefühlt und wollten so weiterspielen. Bis auf zwei Gelegenheiten haben wir ja auch nicht mehr viel zugelassen.

 

Die Partie auf seine Seite ziehen – war das in der zweiten Halbzeit ein Paradebeispiel für diese Forderung von Ihnen?

Ja, denn da waren wir wirklich endlich einmal effizient. Genau das braucht man in dieser engen Liga. Konstanz ist entscheidend, um vorn dabei zu sein. Man kann es sich gegen keinen Gegner erlauben, mal eine kurze Phase zu haben, in der man nachlässt.

 

Wie wichtig ist es, nach zwei Rückständen am Ende als Sieger vom Platz zu gehen?

Wir haben ein Spiel gedreht, das ist auch mal wichtig. Im Kader stehen gute Leute, die neue Impulse bringen, wenn sie von der Bank kommen, obwohl wir diesmal relativ spät gewechselt haben. Die Jungs haben seit Wochen gezeigt, dass sie den anderen 1:1 ersetzen können. Auch mit dieser Führung im Rücken – man muss eine Partie erst einmal so souverän zu Ende spielen. Es war ein insgesamt abgeklärter Auftritt.

 

David Kubatta hat sein Startelf-Debüt gefeiert. Wie schätzen sie seine Leistung ein?

Er hat ein stabiles Spiel gezeigt, bis auf die zwei Momente nach der Pause, als wir in der Tiefe besser hätten verteidigen müssen und die dann etwas in seinen Rücken gehen. Man muss bedenken, dass er lange nicht gespielt hat. Bereits in der 55. Minute hat er signalisiert, dass er Krämpfe hat. Eine Weile tragen einen die Emotionen, aber irgendwann kommt der Punkt, da tragen sie dich nicht mehr…


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