

Wer ein gutes Glas Wein zu schätzen weiß, der sollte sich das Wochenende 4.und 5. November fest vormerken: Dann kommt die Weinmesse Baden-Württemberg Classics nach vier Jahren Pause endlich wieder nach Dresden und gastiert zum 10. Mal im Internationalen Congress Center. Hier präsentieren rund 40 Winzer und Weinbaubetriebe die große Bandbreite an Weinen, die der sonnige Süden Deutschlands zu bieten hat. Insgesamt bringen die Winzer rund 600 Weine mit.
Die Palette der Rebsorten reicht von Gutedel, Riesling und Silvaner über Kerner, Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder bis zu den typischen Rotweinsorten Lemberger, Trollinger und Spätburgunder. Weinvielfalt für jeden Geschmack Jeweils von 11 bis 18 Uhr kann man mit den Winzern über die Besonderheiten der süddeutschen Weinbaugebiete ins Gespräch kommen, über Klima und Terroir, die Arbeiten im Weinberg und die Herausforderungen im Keller.
Dabei kann man alle Weine probieren und seinen Geschmackssinn sensibilisieren für die feinen Nuancen, die die einzelnen Weine auszeichnen. Ob fruchtig oder mineralisch, trocken oder edelsüß – die Vielfalt der Weine bietet für jeden Gaumen einen passenden Tropfen.
Im Mittelpunkt stehen die Weine des Jahrgangs 2022, der vom sonnigsten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen geprägt wurde. Davon haben nach Einschätzung des Deutschen Weininstituts vor allem die Rotweine profitiert. Die Verbraucher können sich auf sehr farbintensive und fruchtbetonte Rotweine mit weichen Tanninen freuen – vielleicht auch mit Blick auf die Weine zum Weihnachtsfest.
Die meisten Aussteller reduzieren für die Messe die Versandkosten. Trend zur Regionalität beim Weinkonsum – Weine aus Deutschland statt aus Übersee „Wir möchten die sächsischen Weingenießer ermuntern, sich mit der Vielfalt zu beschäftigen, die Deutschland zu bieten hat“, betont Horst Reuschle vom Weininstitut Württemberg im Namen der Organisatoren.
Da gehört für ihn natürlich auch der Wein aus Sachsen dazu, der ebenfalls auf der Messe vertreten ist. So nutzt der sächsische Winzer Jan Ulrich aus Diesbar das Angebot der Veranstalter, sich im Rahmen einer Sonderpräsentation den Weingenießern vorzustellen. „Aktuell werden gerade mal 50 Prozent der in Deutschland verkauften Flaschen auch im Inland gekeltert“, so Horst Reuschle weiter. „Der Trend zur Nachhaltigkeit, zu kurzen Transportwegen mit dem Ziel, landwirtschaftliche Erzeugnisse möglichst aus der Region zu beziehen, ist beim Weinkauf leider noch nicht so spürbar.“
Die „Jungen Wilden“ sprechen vor allem junge Besucher an
Ein Anziehungspunkt vor allem für junge Besucher ist der Gemeinschaftsstand von neun Jungwinzern aus Baden und Württemberg, die unter den Dachmarken „Generation Pinot“ bzw. „WeinImPuls“ zusammenarbeiten. Viele von ihnen haben einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolviert.
Diesen „Blick über den Glasrand“ haben sie in ihren Weinen eingefangen und überraschen mit unkonven-tionellen Ideen und tollen sensorischen Entdeckungen. Die Aussteller machen Lust auf eine Reise in die Weinregionen Anhand der Weine kann man auch die vielen verschiedenen Weinregionen in Deutschlands sonnigem Süden kennenlernen – vom Kaiserstuhl bis zum Bodensee und vom Taubertal bis ins Neckartal.
Die Weinmesse öffnet Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Tickets gibt es für 20 Euro bei Eventim und an der Tageskasse. Die Verkostung der Weine und geführte Rundgänge zu den Ständen sind inklusive. Wer mit Bus oder Bahn kommt und seinen Fahrausweis vorlegt, zahlt nur 10 Euro.
Ort: Internationales Congress Center Dresden Devrientstr. 10/12 S-Bahn 1 Haltepunkt Mitte / Straßenbahnlinie 6 und 11