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Tigermücke in Dresden entdeckt

Dresden. Im Stadtgebiet Dresden wurde erstmalig die Asiatische Tigermücke nachgewiesen - Dresdner Bürger werden um Mithilfe bei der Dokumentation ihrer Verbreitung gebeten.

In Dresden gefangene Tigermücke.

In Dresden gefangene Tigermücke.

Bild: Quirin Flohrs

Im Stadtgebiet Dresden wurde erstmalig eine Asiatische Tigermücke entdeckt. Dieser Fund stellt gleichzeitig auch das erste bestätigte Vorkommen in Sachsen dar. In den vergangenen Wochen wurden Tigermücken im Dresdner Stadtteil Neustadt nachgewiesen, weitere Gebiete sind derzeit in Sachsen nicht bekannt.

Die Asiatische Tigermücke stammt aus Südostasien. In Europa wird ihre Ansiedlung durch den Klimawandel und die damit einhergehenden milderen Winter begünstigt. Diese invasive Mückenart kann gefährliche Krankheitserreger wie das Dengue-Virus, Zika-Virus und Chikungunya-Virus übertragen, ebenso wie das bereits in Sachsen vorkommende West-Nil-Virus. Ihr Auftreten stellt somit eine potenzielle Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung dar.

Um den weiteren Verlauf der Ausbreitung der Tigermücke genauer zu verfolgen und weitere Standorte zu finden, sind Dresdner Bürger aufgefordert, Mücken zu fangen und zur Analyse an den »Mückenatlas« zu senden. Das Projekt identifiziert die Art und sammelt wissenschaftliche Daten zur deutschen Stechmückenverbreitung. Die eingesandten Exemplare tragen maßgeblich dazu bei, ein besseres Bild zur Verbreitung der Tigermücke zu erhalten und geeignete Bekämpfungsmaßnahmen einzuleiten.

 

Mehr Infos unter: https://mueckenatlas.com


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