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Stadtforum: Montage der ersten Schreibtische hat begonnen

Dresden. Im Februar 2025 wird die Einrichtung der Arbeitsplätze abgeschlossen.

Vielen gefällt der neue Klotz in der Innenstadt nicht. Die Stadt kontert.

Vielen gefällt der neue Klotz in der Innenstadt nicht. Die Stadt kontert.

Bild: J. Männel

Am Montag, 28. Oktober, ist der Startschuss für die Einrichtung der Arbeitsplätze im Stadtforum, dem „Platz für Zukunft“ der Stadtverwaltung, gefallen. Die ersten Schreibtische der rund 1.000 überwiegend flexiblen Arbeitsplätze werden derzeit angeliefert und montiert. Die Beschäftigten können die Schreibtische digital reservieren, nur noch in Ausnahmefällen gibt es einen festen Arbeitsplatz. Insgesamt befinden sich in den Büroetagen - vom zweiten bis sechsten Obergeschoss - jeweils 150 bis 220 Arbeitsplätze.

Personal- und Digitalisierungsbürgermeister Jan Pratzka: „Gleichzeitig führen wir die elektronische Aktenverwaltung ein. Damit gestaltet sich die Arbeit im Stadtforum überwiegend digital und papierlos.“ Zudem stärkt die neue Raumstruktur und die gemeinsame Unterbringung von Mitarbeitern aus verschiedenen Sachgebieten in einem Gebäude die Projektarbeit und die ganzheitliche Prozessbetrachtung.

In den nächsten Wochen folgt die Installation der Monitortragarme, der IT-Arbeitsplatzausstattung, Arbeitsplatzleuchten, Akustikboards sowie die Nummerierung der Arbeitsplätze. Danach werden die Arbeitsinseln für den Austausch in Kleingruppen sowie begrünte Pflanzinseln eingebaut. Mit der Lieferung der Bürodrehstühle Mitte Februar 2025 wird die Einrichtung der Arbeitsplätze des Stadtforums abgeschlossen.

Das Stadtforum nimmt im Zukunftskonzept der Landeshauptstadt Dresden eine zentrale Rolle ein. Durch Flächenüberlagerungen können Büroflächen und damit Betriebskosten und Miete eingespart werden, heißt es aus dem Rathaus. Es entstehen zwei öffentliche Etagen mit einer zentralen Bürgerberatung. Durch die Lage in der Innenstadt sind die Dienstleistungen der Fachämter zukünftig an einem Ort gebündelt erreichbar. Das Gebäude entsteht unter dem Silber-Standard des Bewertungssystems „Nachhaltiges Bauen für Bundesbauten“ und als Pilotprojekt mit dem Planungswerkzeug des Building-Information-Modeling (BIM). Auf dem Dach des Stadtforums tragen eine Photovoltaikanlage in Verbindung mit einer Dachbegrünung zusätzlich zur Verbesserung der CO2-Bilanz bei.

Der Bau sorgte allerdings architektonisch wie finanziell auch von Anfang an für Kritik, besonders jetzt, nach dem Einsturz von Zug C der Carolabrücke und der völlig offenen Finanzierung für einen Brückenneubau.


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