SGD: Klare Sache im zweiten Durchgang
29.219 Zuschauer im DDV-Stadion sahen nach dem Seitenwechsel die aus Dynamo-Sicht torreichste Halbzeit der Saison. Kutschke, Eilers, Stefaniak und Väyrynen trafen. Als in Halbzeit zwei ein Fan auf den Rängen reanimiert werden musste, trat das Geschehen auf dem Rasen in den Hintergrund.
Dynamos Cheftrainer Neuhaus veränderte seine Startformation im Vergleich zum Spiel in Magdeburg auf fünf Positionen. Fabian Müller, Aosman, Hartmann, Stefaniak und Kutschke ersetzten Holthaus, Moll, Jannik Müller, Jim-Patrick Müller und den angeschlagenen Testroet.
Beide Teams begannen das Spiel eher abwartend, die ersten zehn Minuten vergingen ohne nennenswerte Torraumszenen. Dann aber kamen die Gäste zu ihrer ersten Großchance. Nach einer Ecke kam ein Kopfball aufs Tor, Wiegers konnte im Verbund mit dem Querbalken den Rückstand verhindern.
Auf der Gegenseite war es Aosman, der die erste Großchance für Dynamo verzeichnete. Der Mittelfeldmann eroberte das Leder vom letzten Wiesbadener Verteidiger und prüfte aus 12 Metern Kolke im Gäste-Kasten, der stark parierte.
Direkt im Gegenzug waren es dann wieder die Wiesbadener, die für Aufregung sorgten. Blacha war im Mittelfeld nicht zu stoppen, er zog in den Strafraum und traf mit seinem Schlenzer den rechten Pfosten. So ging es torlos in die Kabinen.
Die zweite Hälfte begann dann mit einem Paukenschlag. Eilers bediente Kreuzer auf der rechten Flanke, der mit seiner flachen Hereingabe Kutschke in der Mitte fand. Der Mittelstürmer ließ sich nicht zweimal bitten und verlängerte die Kugel unhaltbar mit dem Fuß ins linke Toreck.
Nach einer knappen Stunde hebelte Moll die Wiesbadener Abwehr mit einem genialen Lupfer aus und schickte Eilers auf die Reise. Dieser lief allein auf Kolke zu und knallte den Ball zum 2:0 aus 14 Metern von halbrechts satt unter die Latte. Es war sein 61. Treffer im insgesamt 100. Spiel für die Sportgemeinschaft.
Die Gäste hatten nun kaum noch etwas entgegenzusetzen. In der Schlussphase setzte sich Eilers im Dribbling links außen unwiderstehlich durch und legte in den Rückraum zu Stefaniak ab. Der beste Assistgeber der Liga platzierte die Kugel aus zehn Metern mit links präzise neben den rechten Pfosten.
Den 4:0-Schlusspunkt setzte dann der eingewechselte Väyrynen. Nach einer Ecke verlängerte Hefele mit dem Hinterkopf zu Moll, der den gerade ins Spiel gekommenen Hauptmann anschoss. Der Ball wurde zur Vorlage für den Finnen, der aus kurzer Distanz einnetzte.
Am 36. Spieltag ist der Tabellenzweite Erzgebirge Aue im DDV-Stadion zu Gast. Anstoß am Samstag (30.04.) ist um 14 Uhr.
Foto: Büttner