

Restaurieren heißt nicht »wieder neu machen«. Vielmehr geht es darum, etwas in seinem aktuellen Zustand zu erhalten, zu konservieren.
Wie das genau funktioniert und welcher Aufwand dahinter steckt, das soll mit dem bundesweit 1. Tag der Restaurierung dokumentiert werden. Denn Restauratoren arbeiten hinter den Kulissen der Museen. Sie sind nicht nur für die Bestandserhaltung/Restaurierung der vielen verschiedenen Objekte in den Depots oder den Ausstellungen zuständig. Wenn Kunstwerke auf Reisen gehen oder museumseigene Gegenstände in andere Museen ausgeliehen werden, erstellen die Restauratoren Zustandsprotokolle und Objektscheine. Sie stellen fest, ob ein Werk ausgeliehen werden kann und welche Maßnahmen zum Schutz zu treffen sind. In manchen Fällen begleiten sie sogar die Sammlungsgegenstände auf ihren Reisen. Restauratoren sorgen bei Ausstellungen dafür, dass Objekte behutsam ausgestellt werden. Sie bauen Buchwiegen, rahmen Bilder ein oder „erfinden“ Einrichtungshilfen für die schadfreie Präsentationen. Auch die Pflege aller ausgestellten Objekte in ihren Vitrinen obliegt ihnen.
Bei den Museen der Stadt Dresden arbeiten vier Restauratoren. Eine Werkstatt befindet sich im Landhaus, eine in den Technischen Sammlungen. Beide Werkstätten sind am 14.10.2018 geöffnet. An diesem Sonntag werden Einblicke in die Restaurierung von Möbeln, Textilien, Metall und kunsthandwerklichen Objekten gegeben.
Vorträge
14.Oktober, 10 bis 12 Uhr
Restaurierungswerkstatt Technische Sammlungen
Vortrag: „Restaurieren heißt nicht wieder neu machen“ (Beispiele an Holzobjekten)
Mit Holger Meyer-Doberenz, Dipl. Restaurator (FH)
Anschließend Führung durch die Werkstatt mit dem Schwerpunkt Metallobjekte
Mit Martin Fiedler, Restaurator (BA)
14. Oktober, 14 bis 16 Uhr
Restaurierungswerkstatt im Stadtmuseum Dresden
Vortrag: „Nähen? Kann ich auch - Restaurieren heißt nicht wieder neu machen“
Mit Cornelia Hofmann, Dipl. Restauratorin (FH)
Anschließend Führung durch die Werkstatt: „Was unterscheidet Textilrestaurierung vom Schneiderhandwerk?“ mit Erklärungen anhand von Objekten und praktischen Beispielen.
Mit Birgit Seeländer, Dipl. Restauratorin (FH)
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich.
Treffpunkt jeweils an der Museumskasse