Relegation: Chancen stehen bei 50:50
Seit 2004 kommentiert Jens Umbreit die Spiele von Dynamo bei Radio Dresden, er hat also schon einige Auf- und Abstiege miterlebt. Gibt es jetzt den nächsten?
In Karlsruhe gab es trotz 1:0-Führung wieder keinen Sieg, der fürs Selbstvertrauen so enorm wichtig gewesen wäre. Immerhin holten die Schwarz-Gelben kurz vor Schluss mit dem 2:2-Ausgleich noch einen Punkt – der ist für die Tabelle unbedeutend, für die Köpfe umso mehr.
Was macht Ihnen Mut für die beiden K.o.-Spiele?
Die Rückkehr von Vlachodimos – auch wenn es nur ein paar Minuten waren – und dessen Vorarbeit zum 2:2. Diese Aktion kann für ihn und für alle ein Signal gewesen sein. Ich kann trotzdem nicht nachvollziehen, warum die Wechsel erst so kurz vor Schluss vollzogen wurden.
Wie sehen Sie die Chancen gegen Kaiserslautern?
50:50. Zwar sind die Dresdner Zweitligist, aber statistisch gesehen hat sich öfter der Drittligist durchgesetzt. Doch aktuell kommen die »Roten Teufel« auch nicht gerade mit viel Rückenwind in die Relegation – genau wie wir. Deshalb die Fifty-Fifty-Chance.
Jetzt kommt erst mal Aue – im Sachsenderby geht es ums Prestige…
Ja – und leider auch sportlich um die »Goldene Ananas«. Doch die Auer wollen zum Abschluss ebenfalls noch mal zeigen, dass sie mehr draufhaben, als sie es in dieser Saison oft gezeigt haben. Für Dynamo ist es vor allem eine Gelegenheit, die richtige Aufstellung und den Rhythmus für die beide kommenden Spiele zu finden.
Einen Sieg haben Sie als Hallensprecher am Wochenende dennoch live miterlebt – das 32:30 des HC Elbflorenz gegen Rimpar. Wie war’s?
Wie so oft spannend und stimmungsvoll. Es macht Spaß, diese Truppe zu begleiten. Vor allem jetzt mit den Fans, die in immer größerer Anzahl in die BallsportArena kommen. Da entwickelt sich was und ich werde deshalb bestimmt irgendwann wieder einen Aufstieg erleben.