

Ein Sommerspaziergang durch die Landeshauptstadt Dresden fühlt sich schon wieder ziemlich normal an. Ein Blick hinter die Kulissen offenbart vielerorts jedoch eine andere Realität: Die Folgen der Corona-Pandemie treffen besonders die Gastronomie und den Handel hart. Die Konsumzurückhaltung und das veränderte Kaufverhalten bedrohen viele Einrichtungen unmittelbar in ihrer Existenz.
Unter dem Motto „Maximal lokal – ohne dich macht Dresden dicht“ machen seit 28. Juli, rund 260 City-Light-Plakate auf diese Situation aufmerksam: „Nur wenn die Dresdnerinnen und Dresdner wieder mehr lokal einkaufen, lokal genießen und lokal erleben, werden wir auf Dauer das vielfältige Angebot bewahren und die Stadt lebendig halten“, sagt Dr. Robert Franke, Amtsleiter der Wirtschaftsförderung. Die Lage ist nicht einfach – viele Bürgerinnen und Bürger haben etwa durch Kurzarbeit tatsächlich weniger im Portemonnaie, dazu kommt die allgemeine wirtschaftliche Verunsicherung. „Wir wollen niemanden zum unnötigen Konsum verführen. Aber wenn wir Geld ausgeben, dann nach Möglichkeit hier in der Stadt – maximal lokal“, erklärt Amtsleiter Dr. Robert Franke das Anliegen der Plakatkampagne.
Auf der dazugehörigen Website www.dresden.de/maximallokal und den Social-Media-Kanälen der Stadt verleihen betroffene Gastronomen und Händler der Kampagne ein Gesicht. Darunter Jana Wittig und Olaf Kranz, die Schmidt‘s Restaurant und die Palastecke im Kulturpalast betreiben: „Die Verunsicherung ist spürbar und trotzdem merken wir, dass die Leute raus wollen. Wir tun alles, um die Auflagen zu erfüllen und unseren Gästen ein sicheres Umfeld zu bieten, ohne die Gastfreundschaft und den Wohlfühlfaktor zu vernachlässigen. Wir sind Gastronomen mit Leib und Seele und wollen es auch bleiben. Helft und unterstützt uns, damit wir überleben können. Jeder Gast zählt!“