Nicht verpackt, also Lose
Wer im Geschäft auf der Böhmischen Straße einkaufen gehen möchte, sollte lieber ein Gefäß oder einen Beutel einpacken. Plastetüten, Kunststoffverpackungen – jegliche Einwegsynthetik hat hier verloren. Inhaberin Berit Heller ist konsequent, was das angeht. Ihr geht´s um Nachhaltigkeit und die beginnt schon beim Interieur. „Sitzecke, Tische, Regale – alles gebraucht gewesen oder selbst gebaut“, sagt sie. Wenn man so will, ist ihre Geschäft das Pendant zu 320.000 Coffee-to-go-Becher, die in Deutschland pro Stunde verteilt und anschließend weggeschmissen werden. Berit Heller will zeigen, dass es auch anders geht und nicht unbedingt teurer. Bis zu 70 Kunden pro Tag geben ihr recht, der Laden läuft. Außer Fleisch und Fisch gibt´s hier alles, was im Haushalt so gebraucht wird, aber eben ohne das obligatorische Drumherum. Duschbad und Reiniger kommen aus großen Kanistern. Eierteigwaren, Gewürze und Tee kann man sich abfüllen, Klopapierrollen liegen zum Mitnehmen aus. Holzzahnbürsten und Mooncups, eine umweltfreundliche Tampon-Alternative, sind auch zu haben. Und wer wiklich mal sein Transportutensil vergisst, kommt nicht zwingend in die Bredouille. „In unserer Notfallecke gibt´s Gläser mit Schraubverschluss“, lacht Inhaberin Berit Heller.

Deshalb war das Kuppeldach von Schloss Moritzburg nicht rund

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Dresdner genervt vom Straßenlärm
