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Neues Naturdenkmal für Dresden

Dresden. Rekordbaum in Deutschland und Rarität in Dresden: Eine über 130 Jahre alte Kaukasus-Fichte in Kleinzschachwitz wurde unter besonderen Schutz gestellt.
Die Kaukasus-Fichte in Dresden-Kleinzschachwitz.

Die Kaukasus-Fichte in Dresden-Kleinzschachwitz.

Bild: Umweltamt Dresden

Es gibt ein neues Naturdenkmal in der Landeshauptstadt Dresden: Eine etwa 134-jährige Kaukasus-Fichte in Kleinzschachwitz ist unter besonderen Schutz gestellt worden. Bäume mit diesem Schutzstatus dürfen nicht gefällt werden. Der Baum prägt die Keppgrundstraße aufgrund seines markanten Erscheinungsbildes und der beeindruckenden Größe von mehr als 30 Metern.

»Mit ihrem Alter ist die Fichte eine Rarität im Stadtgebiet Dresden. Mit mehr als zwei Metern Stammumfang, gemessen in einer Höhe von einem Meter über dem Erdboden, ist der Baum für seine Art an so einem urbanen Standort weit überdurchschnittlich groß und besonders wertvoll«, begründet Umweltamtsleiter René Herold die Entscheidung. Gemeinsam mit sieben anderen Bäumen in dem Gebiet – darunter einem weiteren Naturdenkmal – ist die Fichte außerdem Ruheplatz und Ansitzwarte für die Waldohreule. Diese nutzt sie in manchen Jahren auch als Nistplatz.

Die Kaukasus-Fichte auf der Keppgrundstraße steht in der Liste der Rekordbäume der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft auf Platz 19 in der Bundesrepublik. Laut der Liste ist sie außerdem die drittstärkste Kaukasus-Fichte in Sachsen und die zweitstärkste in Dresden. Der Altbaum hat sich an seinem Standort über die Jahrzehnte gut etabliert und die Bombardierung am 2. März 1945 sowie etliche Unwetterereignisse der zurückliegenden Jahrzehnte gut überstanden. Auch den gravierenden klimatischen Veränderungen trotzt die Fichte erfolgreich.


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