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Neuer TrailerPort im Alberthafen eröffnet

Dresden. Am 12. Juni wurde im Alberthafen Dresden der neue TrailerPort eröffnet, mit dem künftig bis zu 50.000 Trailer und Container pro Jahr hier verladen werden können.

Mit der Einfahrt des ersten Zuges wurde am 12. Juni der neue TrailerPort im Alberthafen Dresden gemeinsam durch den Beauftragten für Großansiedlungen im Freistaat Sachsen, Dirk Diedrichs, den Leiter Abteilung Mobilität im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA), Stephan Berger, und SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff (Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH) feierlich eröffnet. Mit dem Projekt hat die SBO am Standort Dresden rund 5,7 Millionen Euro in die nachhaltige Verkehrsverlagerung investiert. Zwei Millionen Euro der Investitionskosten werden durch die KV-Förderrichtlinie des Bundes (Richtlinie zur Förderung von Umschlaganlagen des Kombinierten Verkehrs) gefördert.

Seit 2021 gehört der TrailerPort zum Portfolio der SBO im Alberthafen Dresden. Hier werden jährlich etwa 25.000 Trailer (Sattelauflieger) mit einem Volumen von rund 600.000 Tonnen von der Straße auf die Schiene verladen, um Waren aus Sachsen, Böhmen und Südosteuropa umweltschonend und klimafreundlich Richtung Skandinavien zu transportieren. Um die steigende Nachfrage nach Bahntransporten im kombinierten Verkehr und nach Verkehrsverlagerungen bewältigen zu können, wurde nun der neue TrailerPort auf der Südseite des Hafens errichtet, sodass zukünftig bis zu 50.000 Trailer und Container pro Jahr im Alberthafen Dresden verladen werden können.

 

Zukunftssicher und wettbewerbsfähig aufgestellt

 

In seinem Grußwort betonte Herr Dirk Diedrichs, Beauftragter für Großansiedlungen im Freistaat Sachsen: "Ansiedlungs- und Ausbauvorhaben der Wirtschaft sind heutzutage mehr denn je mit der Zunahme nationaler und internationaler Verflechtungen und Lieferketten verbunden. Eine flexible und Verkehrsträger-übergreifende Mobilität im Güterverkehr ist damit wesentliche Voraussetzung für das Funktionieren und den Erfolg von Investitionen und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Mit der Kapazitätserweiterung des TrailerPorts leistet die SBO einen vorausschauenden und bedeutsamen Beitrag zum Gelingen von Wirtschaftsinvestitionen wie auch zur Stabilität und Funktionalität von Lieferketten."

Auf einer Fläche von insgesamt 18.000 Quadratmetern ist sowohl eine Be- und Entladezone entstanden, die als sogenannte AwSV-Fläche (Dichtfläche für den Umschlag wassergefährdender Stoffe) errichtet wurde, als auch eine Abstellzone für etwa 100 Trailer. Mit dem neuen TrailerPort kann die SBO bis zu 20 Ganzzüge pro Woche im Drei-Schicht-System abfertigen. Bisher waren es bis zu zehn Ganzzüge pro Woche im Zwei-Schicht-System. Für das Handling der Trailer und Container wurden im Rahmen des Investitionsprojektes auch ein Rangierfahrzeug vom Typ ROTRAC, eine Terminalzugmaschine und ein Reachstacker beschafft.


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