Carola Pönisch

Krisensituation auf dem Campus: Uniklinikum ist gut gerüstet

Samstag (26. Januar) im Uniklinikum: Innerhalb kurzer Zeit umstellen Einsatzkräfte der Polizei am Vormittag das neu errichtete Chirurgische Zentrum (Haus 32) des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden. Auch Einsatzwagen der Feuerwehr bestimmen zwischen 11 und 14 Uhr das Bild auf dem Klinikumsgelände.
Polizei umstellte am Samstagvormittag Haus 32 im Uniklinikum - allerdings nur zu Übungszwecken. Foto: Uniklinikum Dresden

Polizei umstellte am Samstagvormittag Haus 32 im Uniklinikum - allerdings nur zu Übungszwecken. Foto: Uniklinikum Dresden

 Die von langer Hand vorbereitete Großübung hat das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Uniklinikum Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zu stärken, indem zwei Szenarien von möglichen Gefahrenlagen möglichst authentisch durchgespielt werden. Das Resümee fällt positiv aus: Sowohl die Krankenhauseinsatzleitung des Uniklinikums wie die Einsatzstäbe von Polizei und Feuerwehr ziehen nach der insgesamt fünfstündigen Übung eine positive Bilanz. Sicherheitsdienst rund um die Uhr präsent „Bereits bei der Planung des neuen Chirurgischen Zentrums haben wir darauf geachtet, dass auch im Falle sehr unwahrscheinlicher Situationen die Sicherheit unserer Patienten und Mitarbeiter bestmöglich sichergestellt wird. Dazu gehört die rund um die Uhr gewährleistete Präsenz des Sicherheitsdienstes, für deren Mitarbeiter im Eingang ein eigener Bereich geschaffen wurde. Um diese und weitere bauliche wie organisatorische Maßnahmen zu testen, wurde die Übung anberaumt. Unser Dank gilt auch Polizei und Feuerwehr, die uns von Anfang an bei diesem Anliegen unterstützt haben. Die Erfahrungen aus der Übung gibt uns allen das gute Gefühl, so gut wie möglich auf Gefahrensituationen vorbereitet zu sein“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. Zwei Szenarien geprobt  In beiden Übungsszenarien ging es um Situationen in der neuen Chirurgischen Notaufnahme. Die Annahme: Patienten beziehungsweise Angehörige sowie Klinikumsmitarbeiter werden bedrängt und es kommt  auch zu Tätlichkeiten. Bei einem Szenario ist der Täter bewaffnet und verschanzt sich im hinteren Bereich der Notaufnahme. In beiden Situationen üben die Beteiligten, wie die Polizei alarmiert wird, sich Mitarbeiter und Patienten in Sicherheit bringen und danach die betroffenen Bereiche evakuiert werden können. Auch der Fall, dass es Verletzte gibt, wird bei der Übung durchgespielt. Sie werden in der konservativen Notaufnahme im Diagnostisch-Internistisch-Neurologischen Zentrum zusätzlich zum regulären Betrieb versorgt. Diese innerklinischen Abläufe konnten in der neuen Konstellation von Haus 32 erstmals geübt werden. Rund 100 Personen - Pflegekräfte, Ärzte, Verwaltungspersonal und der Sicherheitsdienst -  waren seitens des Uniklinikums an der Übung beteiligt. Die Polizei war mit knapp 90 Personen vor Ort – darunter ein Viertel Einsatzkräfte – sowie die Feuerwehr mit 20 Einsatzkräften.


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