Karriere vorbei, aber weiter voll dabei
Steven Rupprich ist mit 361 Einsätzen der Rekord-Eislöwe. Die aktive Karriere ist vorbei, aber er ist bei den Dresdnern immer noch mittendrin statt nur dabei. Wie kam es?
Nachdem ich im Februar 2021 wegen einer Schulterverletzung meine Karriere vorzeitig beenden musste, haben wir nach Möglichkeiten geschaut, wie ich dem Club und dem Verein dennoch helfen kann. Nach sieben Jahren in Dresden bin ich mit meiner Familie hier heimisch geworden und nach 25 Jahren als aktiver Eishockey-Spieler bin ich froh, weiter im Metier zu bleiben. Es macht zudem riesigen Spaß.
Was machen Sie denn genau?
Ich versuche mit meiner Erfahrung, das Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer und Geschäftsführung zu sein. Ich helfe dabei, die anstehenden Medizin-Checks der Spieler vorzubereiten und schaue auch potenzielle Spieler-Wohnungen an. Und im Herbst wird uns bestimmt wieder Corona beschäftigen. Am Wochenende habe ich uns beim Eislöwen-Rennen auf der Galopp-Rennbahn vertreten. Dort bin ich Stammgast und durfte nun erstmals quasi dienstlich dabei sein. Parallel gab’s den Eislöwen-Wandertag mit Fans und Mitarbeitern, das war auch eine schöne Sache, die sicher wachsen wird.
Im August beginnt das Training. Was erhoffen Sie sich von der neuen Saison?
Ein Großteil der Mannschaft ist zusammengeblieben, auch der Trainer. Wir müssen also kein neues System einstudieren, können sofort loslegen. Die Vorsaison war sozusagen eine zum Einspielen für die kommende.
Wer sind die Hauptgegner in Sachen DEL-Aufstieg?
Krefeld ist runtergekommen und hat einen Super-Kader. Auch mit Kassel und Ravensburg ist immer zu rechnen. Aber mit uns auch.
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