

„Mit Pfarrer Holger Treutmann verlässt uns ein berufener Theologe, der das geistliche Leben der Dresdner Frauenkirche in den vergangenen zehn Jahren nicht nur maßgeblich mitgestaltet, sondern geprägt und weiterentwickelt hat. Seine große Gabe, die christliche Botschaft theologisch fundiert und persönlich ansprechend zu vermitteln, baute unzähligen Menschen Brücken zu dieser Kirche und zum Glauben. Die Stiftung Frauenkirche Dresden ist Pfarrer Treutmann zu großem Dank verpflichtet und hofft, dass er ihr eng verbunden bleibt. Für sein neues Amt wünschen wir ihm viel Erfolg und Gottes Segen“, betont Stiftungsratsvorsitzender Joachim Hoof. Am kommenden Sonntag (28. Februar) endet eine Dienstzeit, die im Januar 2006 mit der feierlichen Einführung begann. In den folgenden zehn Jahren hat Holger Treutmann deutliche Spuren in der Friedens- und Versöhnungsarbeit gerade im Hinblick auf die Verbindung zur Kathedrale in Coventry hinterlassen und das geistliche Leben geprägt. Zu seiner Bilanz zählen neben den über 370 Gottesdiensten auch mehr als 140 Geistliche Sonntagsmusiken, 391 getaufte Kinder und Erwachsene und 153 getraute Paare. Treutmann prägte zudem Formate wie die Morgenandachten auf der Aussichtsplattform oder Andachten für Trauernde. Holger Treutmann wurde 1963 in Springe geboren. Er studierte Evangelische Theologie in Bethel, Göttingen und Berlin. Zwischen dem 1. und 2. Theologischen Examen in der Hannoverschen Landeskirche arbeitete er als Pharmareferent. 1995 wechselte er in die Sächsische Landeskirche und wurde Pfarrer in Ebenberg-Kemtau und Chemnitz Reichenhain. Von 1999 bis 2005 war er Pfarrer der Chemnitzer Gemeinde St. Pauli-Kreuz. 2006 wurde er an die Frauenkirche Dresden berufen und trat 2008 in die Geschäftsführung der Stiftung ein. Er wirkte viele Jahre an der Reihe „Das Wort zum Tag“ auf MDR 1 – Radio Sachsen mit und nahm Aufgaben in der Gemeindeberatung wahr. In seinem neuen Amt als Rundfunkbeauftragter der sächsischen Landeskirche wird Pfarrer Treutmann für die Verkündigungssendungen beim MDR zuständig sein. Als Senderbeauftragter wird er die Interessen der vier evangelischen Landeskirchen im Sendegebiet des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) vertreten. Mit seiner Verabschiedung beginnt für die Frauenkirche eine Zeit der Vakanz der zweiten Pfarrstelle, die jetzt neu ausgeschrieben wurde. Letzter Gottesdienst am Sonntag, 28. Februar, 11 Uhr