

Zum zweiten Mal wird es eine eisige Ausstellung im Areal Zeitenströmung an der Königsbrücker Straße geben: Die "Eiswelten" kommen zurück. Nach der überaus erfolgreichen Premiere 2017 mit 200.000 Besuchern gibt es nun eine Fortsetzung. Die Eis- und Schneeskulpturen-Ausstellungen wird vom 23. November bis 23. Februar 2020 zu sehen sein. Unter dem Motto "Wintermärchen" entstehen filigran ausgearbeitete und spektakulär illuminierte Eis-Kunstwerke Groß und Klein auf über 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, darunter Schneewittchen und die sieben Zwerge, der Froschkönig und Figuren aus dem DEFA-Märchenklassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Neben winterlichen Bildszenen, einem begehbaren Pfefferkuchenhaus und einer Unterwasserwelt mit der kleinen Meerjungfrau, erhalten auch die berühmte Dresdner Skyline und Baudenkmäler wie der Dresdner Zwinger ein Pendant aus Eis und Schnee. Die Skulpturen begeistern mit Größen zwischen zwei und acht Metern Höhe und sind teils sogar begehbar. Für alle mutigen Kinder gibt es eine eisige Rutsche! Woher kommt das Eis und wie werden die Eisskulpturen hergestellt? Für den Bau der Eisskulpturen kommt selbst gemachtes Eis zum Einsatz. Für die Eiswelt Dresden wurden insgesamt 250 Tonnen Eis in Lettland bestellt und hergestellt - in zwei unterschiedlichen Verfahren. Zum einen verarbeitet die Eiswelt Dresden 150 Tonnen an glasklarem Eis. Dieses wird in Stahlwannen produziert, in denen das Wasser bei einer Temperatur von -30°C rührend eingefroren wird - rührend, damit die Sauerstoffmoleküle an der Oberfläche austreten können und folglich das Eis glasklar ist. Zum anderen werden 50 Tonnen an milchigem Eis hergestellt, allerdings ohne es zu rühren. Dadurch werden die Sauerstoffmoleküle mit eingeschlossen und das Eis erhält sein milchiges Aussehen. Es wird in große und kleine Blöcke von 2 x 1 x 0,3 und 0,75 Meter geschnitten, in Kühlzellen geladen und anschließend per Kühlcontainer zum Veranstaltungsort in Dresden transportiert. Woher kommt der Schnee und wie werden die Schneeskulpturen hergestellt? Um die Masse von 150 Tonnen Schnee zu produzieren, benötigt die Eiswelt Dresden eine Schneemaschine, die vier Tage lang ununterbrochen im Betrieb ist. Das Mischungsverhältnis der drei Grundbestandteile Wasser, Druckluft und Flüssigstickstoff ist entscheidend, ob es ein "Rocky Mountain Puderschnee" oder haftender Schnee wird. Es werden dabei keine chemischen Zusatzstoffe verwendet, sodass der Schnee 100 Prozent natürlich bleibt. Für Schneeskulpturen wird haftender Schnee benötigt, der anschließend in Rahmenkästen mit den Füßen fest gestampft und für drei Tage eingefroren wird. Dann gehen die Künstler an die Arbeit und beginnen mit dem "carven" (dt. schnitzen). Von oben nach unten schnitzen sie wahre Kunstwerke aus den Schneeblöcken, wobei sie besonders auf Statik und Gewicht achten müssen. Für die Grobarbeit werden Haumesser und geschliffene Schippen verwendet, für die Details Grinder und auch Messer sowie für den letzten Feinschliff Bügeleisen und Wärmeplatten. 23 Künstler, viele Länder 23 internationalen Künstler, darunter Welt- und Europameister im "ice and snow carven" (dt. Eis und Schnee schnitzen) werden die kalten Kunstwerke gestalten. Sie kommen aus Singapur, USA, Russland, Finnland, Norwegen, Litauen, Lettland, Ungarn, Tschechien, Niederlande, Estland, Griechenland sowie Deutschland. Sie sind überwiegend ausgebildete Architekten und Bildhauer und gehören zu den Besten ihrer Zunft. Eintritt: Erwachsene 13,50, Renter und Studenten 12,50, Kinder (4 bis 14) 9,50, Familienticket ab 39 Euro