bb

Bagger kommen nicht an die Brückengelenke heran

Dresden. Jetzt muss die Baustraße wieder umgebaut werden.

Die Bagger können die beiden Gerbergelenke, die noch in der Elbe liegen, nicht erreichen.

Die Bagger können die beiden Gerbergelenke, die noch in der Elbe liegen, nicht erreichen.

Bild: Branczeisz

Nach Entschärfung der Weltkriegsbombe werden die Abbrucharbeiten an der Carolabrücke seit  Freitag fortgesetzt. Als Folge des Bombenfunds wurde der Havariemaßnahmeplan um eine Alarmkette für Kampfmittelfunde erweitert. Zudem werden die Arbeiten seit heute durch einen Experten für Munition- und Kampfmittelräumung begleitet, der die Materialbewegung beobachtet und begutachtet. Eine Kampfmittelsondierung in der Elbe ist nicht möglich, da im Fluss liegende Bewehrungsstahlreste zu vielen Störungen führen.

Stand der Abbrucharbeiten
Der Betonüberbau mit Bewehrung konnte bereits zu 100 Prozent abgebrochen und geborgen werden. Noch liegen die zwei Brückengelenke aus Stahl in zwei bis drei Metern Tiefe in der Elbe. Die Bergung dieser massiven Stahlteile, welche noch mit einem Teil der Spannglieder verbunden sind, stellt sich schwieriger dar als erwartet. Die Teile konnten vom bisherigen Standort der Bagger nicht angehoben werden. Daher muss die Baustraße in der Elbe etwas umgebaut werden, um mit einem anderen Winkel und mit zwei Greifern arbeiten zu können. Ziel ist es die Brückengelenke bis zum Montag, 13. Januar 2025, zu bergen. Daran wird auch am Sonnabend, 11. Januar, gearbeitet. In Vorbereitung dieser Arbeiten wurden am Dienstag, 7. Januar, bereits Peilungen zur Lokalisierung der Gelenke durchgeführt.
Nach erfolgreicher Bergung kann die Baustraße zurückgebaut werden und die Auswaschungen am Elbuntergrund („Kolke“) werden verfüllt.

Parallel wird auf der Altstädter Seite noch das Abbruchmaterial mittels der Brecheranlage zerkleinert und abtransportiert und bereits damit begonnen, die Baustelleneinrichtung zu beräumen. Auf der Neustädter Seite haben die Arbeiten an der Errichtung einer Baustraße begonnen.

Brückenzüge A und B
Die Montage der Schallemissionssensoren an Brückenzug A und B sowie die permanente messtechnische Überwachung werden ebenfalls fortgesetzt. Für die Wiederherstellung der Fahrrinne im Bereich der Carolabrücke liegen die Arbeiten weiterhin im Zeitplan. Weitere Gespräche mit den Schifffahrtsunternehmen mit einer ersten Auswertung der Monitorings der beiden noch stehenden Brückenzüge finden am Mittwoch, 22. Januar, statt.


Meistgelesen