Nach der Pause wurde alles besser
Dass Energie schon oft in dieser Saison zwei völlig verschiedene Halbzeiten abgeliefert hat, werden die regelmäßigen Konsumenten der Regionalliga-spiele sicher bestätigen. Häufig ließ die Mannschaft nach einer knappen Führung die Zügel schleifen, um auf diesem Weg den gegnerischen Mannschaften Torerfolge und sich selbst Punktverluste zu bescheren. Am Sonntag aber war es einmal andersherum. Zumindest was das Ergebnis betrifft. Zwar wurde eine erste Halbzeit angeboten, die längst nicht mit dem blutleeren Auftritt des vergangenen Samstag vergleichbar war. Aber der Gegner ging halt mit einer 1:0-Führung in die Kabine. Womit in den Pausengesprächen bei vielen der 5.300 Zuschauern einerseits die Sorgen hörbar waren, dass sich die Negativserie 2024 fortsetzen könnte. Doch auch die Hoffnung machte sich breit, da ja noch 45 Minuten Zeit waren, das Blatt zu wenden.
Und genauso geschah es. Weil die Mannschaft sich nun so zeigte, wie man es bei den Spielen im heimischen Stadion eigentlich immer erwartet; druckvoll, stürmisch, energiegeladen. Erst recht nach dem Ausgleichstreffer des Kapitäns Hildebrandt. Aber auch die »Neuen« machten wirkungsvoll auf sich aufmerksam. Der nimmermüde Maximilian Krauß ja schon vor der Pause, genau wie Niko Bretschneider, mit dem offenbar ein Spieler gefunden wurde, der mit vielen klugen Aktionen auf der linken Seite überzeugen kann. Auch der eingewechselte Mittelfeldmann Yannik Möker tat dem Spiel sichtlich gut. Dazu passte auch, dass ein Maximilian Pronishev jetzt seine eher unglücklichen Aktionen der ersten Halbzeit vergessen ließ und nach Hofmanns Distanzschuss in der 66.Minute genau richtig stand, um den Führungstreffer zu erzielen.
Rundum, eine hoffnungsvolle zweite Halbzeit machte »Lust auf mehr«. Am besten gleich gegen Viktoria, zumal gegen die Berliner noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen ist!