Aufstiegsendspiel für Cottbuser Handballer
Seit GW Werder sein letztes Spiel am vergangenen Wochenende verlor und den LHC damit zum Tabellenführer machte, wurde der Online-Ticketverkauf der Lausitzer förmlich überflutet. Alle Sitzplatztickets gingen innerhalb von zwei Tagen weg. Am Samstag wird es an der Abendkasse daher nur noch einzelne Stehplatzkarten geben. Die freie Platzwahl in der Arena ist eingeschränkt.
Dass die Cottbuser noch einmal die Chance auf den Aufstieg bekommen, darauf haben viele LHC-Fans zwar gehofft, aber kaum mehr daran geglaubt. LHC-Trainer Marcus Meier will das auch gar nicht groß thematisieren. „Wir werden jetzt im Training nicht viel anders machen“, sagt er. „Unser Fokus liegt ganz klar auf unserer Abwehrarbeit. Sie ist die Basis für unser Spiel, für unsere schnellen Tempogegenstöße.“ Mit 622 Gegentoren in 25 Spielen stellt der LHC derzeit die beste Abwehr der Oberliga.
Die Berliner sind seit Jahren ein unangenehmer Gegner für Cottbus. „Sie haben am letzten Wochenende nicht umsonst gegen Werder gewonnen“, mahnt Meier. „Wir müssen auf den Punkt fokussiert sein und unser gesamtes Leistungspotenzial abrufen. Dann werden wir auch gewinnen.“
Vor der Saison hatte LHC-Präsident Kai-Uwe Weilmünster den Aufstieg als Ziel ausgerufen. „Vor nicht mal anderthalb Jahren haben wir vor durchschnittlich 400 Zuschauern gespielt. Und jetzt gibt es kaum noch Karten. Das ist der reine Wahnsinn“, so der Präsident. Seine Präsidiumskollegen und er haben gemeinsam mit Sponsoren und Partnern alles für den Erfolg getan. Am Samstag kann diese weitgehend ehrenamtliche Arbeit belohnt werden.
Fanaktion: Zum Heimspiel sollen alle Zuschauer in roter Oberbekleidung kommen. Das Motto: Gemeinsam in den Farben des Vereins.