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Rose und Regen, Schwert und Wunde

Cottbus. In der Kammerbühne des Staatstheater Cottbus (Wernerstraße 60) bringt am Freitag, den 19. Januar, 19.30 Uhr, ein junges Team um Regisseurin Friederike Drews, eine konzentrierte Fassung von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ zur Premiere.
Szenenfoto mit (v.l.n.r.): Paula Aschmann (Hermia), Torben Appel (Lysander), Johan-nes Scheidweiler (Demetrius), Ariadne Pabst (Helena)

Szenenfoto mit (v.l.n.r.): Paula Aschmann (Hermia), Torben Appel (Lysander), Johan-nes Scheidweiler (Demetrius), Ariadne Pabst (Helena)

Bild: Bernd Schönberger

Ev Benzings Bühnenbild katapultiert die Handlung rund um das Thema Liebe weg von globalen Krisen und Katastrophen, hinein ins rettende All. Dort, fernab von Raum und Zeit, offenbart sich in den Figuren Größe und Ewigkeit des menschlichen Drangs nach intensivem Fühlen und Lieben innerhalb eines sozialen Gefüges.

„Rose und Regen, Schwert und Wunde“ erzählt eine ebenso hoch emotionale wie unterhaltsame Geschichte von den Irrungen und Wirrungen junger Liebe - ein Thema, das auch während weltlicher Krisen so maß- und zeitlos über der Menschheit schwebt wie das All.

Beat Fähs Shakespeare-Bearbeitung „Rose und Regen, Schwert und Wunde“ von 1989 liegt die „Ein Sommernachtstraum“-Übersetzung Erich Frieds zugrunde. Shakespeares beliebte Komödie wird hierin auf den Handlungsstrang der vier flirtenden und flirrenden, zaudernden und zweifelnden jungen Liebenden verdichtet: Helena liebt Demetrius, der sie aber abweist. Er ist ihrer Freundin Hermia versprochen. Zwar umschwärmt Demetrius Hermia - zum Leidwesen Helenas -, jedoch hat Hermia kein Auge für ihn. Denn sie liebt Lysander, der ihre Liebe erwidert. Leider ist eine Verbindung der beiden aussichtslos, da Hermia ja Demetrius versprochen ist. Als wäre diese Si-tuation nicht schon kompliziert genug, wird Gnom Puck magische Späße treiben, um die Verliebten zu entlieben und die Karten neu zu mischen.

In der Inszenierung von Friederike Drews sind Pucks übersinnliche Streiche nahezu verspielte Experimente mit der menschlichen Gefühlswelt. Wer liebt wen warum so heftig plötzlich doch nicht mehr? Wie in einem rasanten Traum werden Pucks junge Probanden zwischen Schmachten und Schmähen, Hoffen und Flehen, Schmerz und Glück hin und her geworfen. Durch Shakespeares unvergleichliche Sprache wird das ganze Spektrum der menschlichen Gefühlswelt jugendlich-impulsiv und leidenschaftlich veräußert. Punktuell ergänzt wird dies durch popkulturelle Zitate in Form von bekannten Love-Songs.

Es spielen:

- Johannes Scheidweiler (Demetrius), Ariadne Pabst (Helena), Paula Aschmann (Hermia), Torben Appel (Lysander) und Gunnar Golkowski (Puck)

Karten:

- im Besucherservice (im Großen Haus, Schillerplatz 1, 0355/ 7824 242) 

- www.staatstheater-cottbus.de


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