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Philharmonisches Konzert: Im Orient

Cottbus. »Im Orient« ist der Titel des 4. Philharmonischen Konzerts im Großen Haus des Staatstheater Cottbus. Es erklingt am 10. Januar, 20 Uhr, und am 12. Januar, 19 Uhr.
Annika Treutler

Annika Treutler

Bild: Stefan Höderath

Auf dem Konzertprogramm stehen Werke von Jörg Widmann, Camille Saint-Saëns und Nikolai Rimski-Korsakow. Johannes Zurl dirigiert das Philharmonische Orchester. Jörg Widmann unternahm im Jahr 2008 eine Reise in die Wüstenmetropole Dubai. Seine Komposition »Dubairische Tänze« ist zwar nicht tanzbare, aber sehr unterhaltsame Musik mit einem Augenzwinkern, die seine bayerische Herkunft auch mit ihren Schattenseiten reflektiert.

Das 5. Klavierkonzert von Camille Saint-Saëns ist ebenfalls das Ergebnis einer Reise durch den Nahen Osten, in dem Fall durch Ägypten. Orientalische Einflüsse sind darin ebenso zu finden wie die Rhythmen der Motoren des Nil-Dampfers, auf dem der Komponist sich befand. Der virtuos-exotische Klangzauber lädt zum Träumen ein. Solistin ist Annika Treutler. Die Pianistin gastierte neben der Berliner Philharmonie in allen großen deutschen Konzertsälen sowie im Ausland. Seit Oktober 2018 lehrt sie an der Hoch-schule für Musik Hanns Eisler in Berlin. 2020 erhielt Annika Treutler den »Opus Klassik« in der Kategorie »Konzerteinspielung des Jahres«. Nikolai Rimski-Korsakows »Scheherazade« entführt die Zuhörenden in die Welt der schönsten Sagen und Legenden aus 1001 Nacht. So lange unterhielt und besänftigte die Erzählerin Scheherazade mit spannenden, farbigen und abenteuerlichen Geschichten ihren Ehemann, den jähzornigen und krankhaft eifersüchtigen Sultan. Es ging dem Komponisten weniger um eine detailgetreue Nacherzählung, sondern vielmehr um die Darstellung der Macht und der Mystik der Erzählkunst Scheherazades, die in einzelnen Episoden lebendig wird.


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