Der Lausitzer Handballclub Cottbus e.V. (LHC) blickt auf einen spannenden Samstag, 15. Oktober, voraus: In der Brandenburgliga bereiten sich die LHC-Damen und LHC-Herren jeweils auf ihre Heimspiele vor, die Oberligaherren bestreiten ein Auswärtsspiel in Neubrandenburg.
Handballoberliga-Ostsee-Spree: LHC-Auswärtsmarathon geht in Neubrandenburg weiter
Das Oberligateam des LHC Cottbus gastiert am Samstagabend beim Tabellenelften Fortuna Neubrandenburg. Nach zuletzt drei Siegen in Folge, geht der Tabellenzweite aus der Lausitz auf dem Papier als Favorit in die Partie. Die Männer um Kapitän Marcus Meier müssen jedoch erneut den Ausfall einiger Leistungsträger kompensieren, unter anderem fesselt eine Grippe den bislang so starken LHC-Torhüter Julien Adam ans Bett. Während der gerade nach langer Verletzung ins Training zurückgekehrte Florian Berndt den Platz im Tor einnehmen dürfte, rückt wohl Nachwuchsmann Tim Sträßer aus der 2. Mannschaft ins Team. Der LHC-Tross tritt die Reise gemeinsam mit den Fans im Bus an, Abfahrt ist am Samstag um 12.45 Uhr an der Lausitzarena. Wenige Restplätze sind noch frei. Interessenten melden sich bitte bis Freitag, 14. Oktober, 10 Uhr, per E-Mail an
marcel@zukunft-lausitz.de.
Begegnung: Fortuna Neubrandenburg vs. LHC Cottbus
Anpfiff: 6. Spieltag Oberliga-Ostsee-Spree-Herren 2016/17
Ort: Sporthalle Binsenwerderstraße 2, in 17033 Neubrandenburg
Zeit: Samstag, 15. Oktober, 18.30 Uhr
Fragen an Marcel Linge, Sportlicher Leiter:
Wie sieht das Trainerteam die Chancen auf einen weiteren Auswärtssieg?
Marcel Linge: „Es gibt keinen Grund schwarz zu malen, aber auch keinen Anlass für übertriebene Euphorie.
Gegen den BSV 92, hat unser Team zuletzt zu lange nach der richtigen Einstellung und Spannung gesucht. Es war ein vernünftiges Ergebnis, aber keine Superleistung, wie sie die Jungs in dieser Spielzeit schon gezeigt haben. Konzentration und Zusammenarbeit, Tempo und Kaltschnäuzigkeit – wenn die Mannschaft ihre Stärken abruft, haben wir auch in Neubrandenburg eine gute Möglichkeit, um zu punkten.“
Neubrandenburg ist eine Mannschaft, die nicht im Ruf steht, der Lieblingsgegner der Cottbuser zu sein.
Marcel Linge: „Nein, in der Tat, davon sind sie weit entfernt. In Neubrandenburg wird seit Jahren sehr engagiert und durchaus erfolgreich im Nachwuchs und im Handball überhaupt gearbeitet, davor habe ich großen Respekt. Das Team ist sehr jung, die Spieler können Tempo gehen. Weder zu Hause noch in Neubrandenburg, haben wir es in der neueren Zeit je geschafft, überzeugend das Spiel zu gestalten. Ich glaube auch, dass wir in Neubrandenburg noch nicht gewonnen haben. Sie haben ein großartiges Publikum, es herrschen eine absolute Unterstützung und eine tolle Stimmung in der Halle.“
Brandenburg-Liga-Herren: LHC Team trifft nach dem Derbysieg auf den Staffelfavoriten
Die Brandenburgliga-Herren des LHC Cottbus begeistern den Anhang weiter mit ihrer bisherigen Performance. Auch beim Lokalkontrahenten HC Spreewald gelang am vergangenen Samstag ein überzeugender und nie gefährdeter Sieg. Zwar begleiten das Team weiter Probleme, das eigene Leistungsvermögen konsequent über 60. Minuten auszuschöpfen, doch präsentiert sich die Mannschaft von Trainer Eric Kozlowski kompakt in der Defensive und zunehmend kaltschnäuziger im Angriff. Für den Aufsteiger ist die Saison bislang ein absoluter Erfolg, trotz der Auftaktniederlage gegen Eberswalde. Mit der HSG Teltow/Ruhlsdorf, stellt sich nun am Samstagabend ein weiteres Spitzenteam in der Lausitzarena vor. Die Gäste belegen, bei ebenfalls drei Siegen aus vier Spielen, den 3. Tabellenrang hinter dem LHC-Team. Tollen 142 geworfenen Toren, stehen allerdings bereits 122-Gegentore gegenüber. Ein Fingerzeig für die Cottbuser-Sieben, das dieses Duell gegen den klaren Favoriten, wohl nur über eine starke Defensivleistung erfolgreich gestalten werden kann.
Begegnung: LHC Cottbus vs. HSG Teltow/Ruhlsdorf
Anpfiff: 5.Spieltag Brandenburg-Liga-Herren 2016/17
Ort: LausitzArena Cottbus, Hermann-Löns-Straße 18, in 03050 Cottbus
Zeit: Samstag, 15. Oktober, 18 Uhr
Fragen an Trainer Eric Kozlowski:
Vier Spiele, drei Siege und Tabellenplatz-Zwei. Dein Team ist in der Brandenburgliga angekommen, oder?
Eric Kozlowski: „Ja, es sieht so aus. Wir wissen jetzt, dass wir konkurrenzfähig sind und durchaus auch in der Brandenburgliga sehr schwer zu bespielen sind. Der Derbysieg war natürlich eine tolle Belohnung für das Team, für eine engagierte Vorbereitung und einen guten Saisonstart.“
Mit den Gästen aus Teltow, steht deinem Team der bislang schwerste Gegner bevor?
Eric Kozlowski: „Absolut, so sehe ich das. Die HSG ist aus meiner Sicht der absolute Favorit in dieser Saison, in diesem Spiel und in der Meisterschaft generell. Mit so erfahrenen Spielern wie Enrico Bolduan, Alex Urban und Sascha Klimczak im Kader sowie weiteren sehr guten Verstärkungen (Philipp Brummwinkel, war 2015/16 106 Tore für Oberligaabsteiger Velten, a.d.Red.) im Kader, können die Teltower schon so einiges ins Spiel werfen. Sie sind ein sehr offensiv-starkes Team, allerdings sind 122-Gegentore auch ein Hinweis auf eine Defensivschwäche. Es geht für uns darum, in der Abwehr wieder kompakt zu stehen, und den Gegner nicht zu klaren Aktionen kommen zu lassen. Ich denke, für die Cottbuser Handballfans wird es ein tolles Spiel und wir hoffen wieder auf zahlreiche Unterstützer auf den Rängen.“
Brandenburg-Liga-Damen: LHC-Damen vor nächster Hürde
Die Damen des LHC Cottbus sind mit vier Siegen in die Saison gestartet. Auch im zweiten Aufeinandertreffen (zuvor Landespokal) besiegten die Cottbuserinnen den Oberligaabsteiger aus Luckenwalde. Dabei konnte das junge Team auch das Fehlen der Führungsspielerinnen Nicole Dubrau und Marlen Matthée Matzko kompensieren. Zwar blieb das Team erneut hinter seinen eigenen Ansprüchen zurück, was Spielweise und Kontinuität angehen, doch ist die bislang makellose Bilanz ein tolles Zeugnis für die Aufsteigerinnen. Mit dem HV Grün Weiß Werder empfängt die Schuster-Sieben nun am Samstag einen weiteren Meisterschaftsfavoriten. Die Gäste verfügen über eine bislang sehr kompakte Deckung, ohne dabei jedoch nach vorn abzufallen. Gegen die Offensivspielerinnen aus Werder, müssen die Cottbuserinnen zeigen, dass sie ihre zuletzt kritisierte Abwehrschäche abstellen konnten.
Begegnung: LHC Cottbus vs HV Grün Weiß Werder
Anpfiff: 5.Spieltag Brandenburg-Liga-Damen 2016/17
Ort: LausitzArena Cottbus, Hermann-Löns-Straße 18, in 03050 Cottbus
Zeit: Samstag, 15. Oktober, 16 Uhr
Fragen an Michael Schuster, Trainer:
Vier Siege zum Auftakt zwar, aber die ganz große Begeisterung macht sich bei Euch nicht breit, was ist los, bei den LHC-Damen?
Michael Schuster: „Wir freuen uns schon über die bisherigen Erfolge, aber es läuft nicht alles rund. Wir nutzen unsere Chancen nicht konsequent genug, zudem steht unsere Abwehr einfach nicht gut. Wir verpassen es deshalb auch, die Spiele rechtzeitig für uns zu entscheiden. Für das Spiel zuletzt in Luckenwalde, hatte sich die Mannschaft natürlich viel vorgenommen, und das hat sie auch recht lange sehr gut umgesetzt. Aber, wir haben immer noch Abstimmungsprobleme, arbeiten nicht in allen Phasen als Team. Daran arbeiten wir. Zudem, verfügen wir über viele Spielerinnen, der Konkurrenzkampf tobt und das drückt dann auch imetwas auf die Stimmung. Jede Spielerin muss sich reinwerfen und es so umsetzen, wie es ihr vorgegeben wird, sonst spielt halt die Konkurrentin.“
Nun geht es gegen Werder, die du zu den Favoritinnen zählst?
Michael Schuster: „Ja, ich halte sie für sehr ambitioniert und rechene die Werderanerinnen zu den besten Teams der Liga. Natürlich, es bleibt aufgrund der Problematik nicht eingespielter Kader dabei, dass zum Saisonstart noch nichts in Stein gemeisselt ist. Wohin entwickeln wir uns, wohin die anderen Teams? Ich setze auf meine Damen, die sich immer sehr lernfähig und motiviert präsentieren, dann werden wir es nämlich besser machen als zuletzt in Luckenwalde.“
(Quelle: Lausitzer Handballclub Cottbus e.V.)