

„Um den Kontakt während der Corona-Krise nicht ganz zu unserem Publikum zu verlieren, möchten wir Sie an dieser Stelle in loser Folge mit heiteren Geschichten, dargeboten von den Schauspielerinnen und Schauspielern unseres Ensembles, erfreuen“, kündigte der neue Theaterleiter Roland Heitz auf der Internetseite an. Nach dem österreichischen Allrounder Printschitsch werden sich jetzt auch noch weitere Künstler aus dem Homeoffice zu Wort melden. Sie wollen so mithelfen, die drohende Notlage des vor rund 30 Jahren gegründeten, freien Theaters zu mildern. 18 Honorar-Schauspieler wurden wegen der Schließung vorübergehend gekündigt und nach Hause geschickt. Lichtblick für die Kleine Komödie sind nicht nur die große Solidarität und Spendenbereitschaft der Cottbuser in schweren Zeiten. „Wir haben uns jetzt auch um eine finanzielle Hilfe in Potsdam beworben“, sagte Gerhard Printschitsch. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg hat einen rund 39 Millionen Euro schweren Corona-Hilfsfond für etwa 500 betroffene Kultureinrichtungen und Kulturschaffende eingerichtet. „Davon möchten wir gerne etwas abhaben“, erklärten die Cottbuser Theatermacher Printschitsch und Heitz. Sie hoffen, dass sie die Zuschauer schon bald wieder mit neuen Stücken erfreuen können. Für den 5. Juni ist die abgesagte Premiere der Gaunerkomödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ in der Regie von Roland Heitz geplant. Im Juli soll dann „Der blaue Engel“ in der Regie von Gerhard Printschitsch und Roland Heitz in der Rolle des Professors Unrat die Theaterfreunde in der Cottbuser Petersilienstraße erheitern. (kay) Heitere Geschichten/Schauspieler im Homeoffice gibt es auf www.theaternative-cottbus.de