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»Fließendes Atelier« zum Fontane-Jubiläum

Vor 200 Jahren wurde Theodor Fontane geboren. Im Sommer 1859 besuchte er die Spreewaldgemeinde Burg auf seinen Wanderungen durch die Mark. Was ist ihm hier begegnet? Was hat er gesehen? Was können wir heute noch aus seiner Zeit entdecken? Diese Neugier ist Ausgangspunkt für eine besondere Aktion, auch um eine Annäherung an den weltbekannten Autor im Jubiläumsjahr zu verstärken.
Sinnsprüche und Zitate von Theodor Fontane sollen  Einwohner und Gäste durch den Kurort Burg (Spreewald) begleiten. Die erste Tafel übergaben Christine Clausing, Vorsitzende des Tourismusvereins Burg (Spreewald) und Umgebung e. V. (l.) und Nicole Schlenger, Sachgebietsleiterin Tourismus im Amt Burg (Spreewald) an den Burger Pfarrer Michael Heimann. Foto: M. Göhlert

Sinnsprüche und Zitate von Theodor Fontane sollen Einwohner und Gäste durch den Kurort Burg (Spreewald) begleiten. Die erste Tafel übergaben Christine Clausing, Vorsitzende des Tourismusvereins Burg (Spreewald) und Umgebung e. V. (l.) und Nicole Schlenger, Sachgebietsleiterin Tourismus im Amt Burg (Spreewald) an den Burger Pfarrer Michael Heimann. Foto: M. Göhlert

Im März starten der Tourismusverein Burg (Spreewald) und Umgebung e.V. und die Touristinformation des Amtes Burg (Spreewald) das Fontane-Jahr mit dem Aufruf: »FontaneZeitliches? Wecke den Entdecker in Dir! Sei FontaneZeitEntdecker.« Diese besondere Spurensuche über die Lebenszeit will die Neugier auf das Werk des berühmten Brandenburgers wecken. »Wir sind sehr gespannt, was alles entdeckt wird. Den Kontakt zu Fontane herzustellen und ihn zu verstehen wird besonders auch für junge Menschen gelingen, wenn greifbare Ausgangspunkte geschaffen werden können«, davon ist Christine Clausing, Vorsitzende des Tourismusvereins überzeugt. »FontaneZeitEntdecker« kann jeder werden, der in Burg und Umgebung etwas aus dem 19. Jahrhundert auffindet, vielleicht ein Gebäude, eine Brücke, eine Kaffeetasse oder auch ein Buch – eben Dinge aus seiner Zeit entdeckt. Kampagne startet am 30. März Am 30. März startet die Kampagne und lädt unkompliziert zum Mitmachen ein: Auf der Facebook-Seite von Burg (Spreewald) kann das Entdeckte (Fotos und Textinfo) dann veröffentlicht werden und es gibt unter allen Entdeckern Preise zu gewinnen. »Wir bereiten zahlreiche Aktivitäten ab März vor, darunter das Finale unserer ›FontaneZeitEntdecker‹-Aktion am 7. September im Waldhotel Eiche. Es wird ein außergewöhnliches Highlight mit dem international bekannten Künstler Jim Avignon und zugleich unser Beitrag zur aquamediale 2019. Zudem werden wir einen weiteren besonderen Gast haben: Die Berliner Kunsthistorikerin Dr. Heide Rezepa-Zabel, bekannt auch als Expertin aus der ZDF-Sendereihe ›Bares für Rares‹. Sie hilft uns dabei, einige ausgewählte fontanezeitliche Fundstücke einzuordnen. Darauf freuen wir uns sehr. Unser Ziel ist es, mit dem kreativen Herangehen bis in die Hauptstadt Aufmerksamkeit zu erregen«, sagt Nicole Schlenger, Leiterin Tourismus des Amtes Burg (Spreewald). Fontane auf dem Kahn Jim Avignon hat bereits begonnen und schuf eine Figur, die alle Aktivitäten von Burg (Spreewald) begleiten wird: Fontane auf dem Kahn mit der Feder als Rudel und einem Buch »reist« bereits auf der Homepage durchs Bild. »Ich war davon fasziniert, Fontane auf seiner Reise von Berlin in den Spreewald zu folgen und mich dabei von seinen Motiven künstlerisch inspirieren zu lassen«, so Jim Avignon, der zum Finale erstmals auf einem Spreewaldkahn arbeiten wird: ein »Fließendes Atelier« im Spreewald. In einem Triptychon wird er Entdecktes aufgreifen und künstlerisch verarbeiten. Der bekannte Maler, Musiker, Illustrator und Konzeptkünstler war zuletzt jahrelang in New York tätig und arbeitet gegenwärtig wieder in Berlin. Bekannt wurde Avignon unter anderem mit seinem Bild an der Mauer der East Side Gallery in Berlin.


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