

Bis diese Vision Wirklichkeit wird, dauert es aber noch einige Jahre. Dann ist aus dem Tagebau Cottbus-Nord der Cottbuser Ostsee geworden.
1975 wurde mit den bergbaubedingten Entwässerungsarbeiten für das Kohlefeld begonnen. 1981 verließ der erste Kohlezug die Grube. Nachdem die 34-m-Abraumförderbrücke bereits in diesem Jahr ihren Betrieb eingestellt hat, wird Ende des Jahres die Kohleförderung aus dem Tagebau ebenfalls für immer beendet. Der Tagebau Cottbus-Nord ist dann Geschichte.
Während der Kohleförderung begannen bereits die Arbeiten für die Nachnutzung des Tagebaugeländes. So fand am 24. August 2009 der erste Spatenstich zur Ufergestaltung des Cottbuser Ostsees am Aussichtspunkt Südkap statt. Seit 2012 und noch bis 2018 läuft die geotechnische Sicherung des Gewässerbettes und die Ufergestaltung.
„Wir sehen die Entwicklung unserer Gemeinde Teichland als Ganzes“, so Bürgermeister Harald Groba. „Den Erlebnispark und die Sanierung der Maustmühle sowie die Hälfte der Seeachse haben wir bereits gestemmt. Jetzt geht es um die wasserberührenden Bauteile und deren Statik für den Hafen.“
Gegenwärtig ist man in der Ausschreibungsphase für ein Planungsunternehmen bezüglich dieser Aufgaben. Vier Planungsbüros sind in der näheren Auswahl. Am 27. Oktober wird die Gemeindevertretung über den Zuschlag befinden. Am 11. November soll der konkrete Auftrag für die Planung und die Errichtung der wasserberührenden Bauteile vergeben werden. Weiteres Ziel ist es, bis 2018 mit dem Bau fertig zu sein. Etwa 110 Liegeplätze für Boote wird es dann geben. Zu diesem Zeitpunkt soll nach heutiger Sicht mit der Flutung begonnen werden.
Ein Museum zur Geschichte des Tagebaues Cottbus-Nord befindet sich bereits im Keller des Aussichtsturmes im Erlebnispark Teichland. Auf der Seeachse zwischen dem Erlebnispark Teichland und dem zukünftigen Seehafen sollen weitere Zeitzeugen aus dem Tagebau an die Geschichte des Bergbaues erinnern. Hier könnten ehemalige Teile einer Eimerkette, das Fahrwerk eines Grubenbaggers oder ein Schaufelrad aus dem ehemaligen Tagebau einen neuen Platz finden und daran erinnern, was früher hier war.
Noch einmal Harald Groba; „Irgendwann nach 2024 geht man im Cottbuser Hafen bei schönem Wetter an Bord eines Schiffes der regelmäßigen Fährverbindung zum Hafen Teichland. Von hier erschließen sich dem Besucher viele interessante Möglichkeiten mit Rad, Skates oder per Pedes die Sehenswürdigkeiten in Teichland sowie das Teichgebiet bis hin zur Festungsstadt Peitz zu erkunden.“
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