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Zickler & Zickler – wie der Vater, so der Sohn

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

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Bild: Privat

Wie der Vater, so der Sohn: Das gab es bei Dynamo schon häufig und bekommt in dieser Saison ein neues Kapitel. Jakob Zickler gehört zum erweiterten Kader der Schwarz-Gelben. Der 18-Jährige ist der Sohn von Ex-Dynamo-Stürmer Alexander Zickler, der derzeit Co-Trainer bei RB Leipzig ist. Zickler jr. kam im Sommer 2023 von den Dortmunder Junioren und empfahl sich als Stammspieler in Dresdens Bundeliga-»U 19« mit vier Toren und acht Vorlagen für die Profimannschaft, wurde in den ersten Testspielen auch eingesetzt. Sein Vater stürmte 1992/93 als 18-Jähriger für die Schwarz-Gelben so eindrucksvoll in der Bundesliga, dass er prompt für 2,3 Millionen Mark von den Bayern geholt wurde. Dort blieb er zwölf Jahre und wechselte dann nach Salzburg, wo Jakob geboren wurde und aufwuchs.

Vater und Sohn und die Dynamo-Tradition – es gab zahlreiche erfolgreiche und weniger erfolgreiche Beispiele. Hans Kreische spielte zwar nicht für die SGD, aber für die SG Friedrichstadt, dessen Stelle der Dynamo-Vorgänger SG Polizei Dresden 1950 einnahm. Sein Sohn Hans-Jürgen »Hansi« Kreische war der beste Dresdner Stürmer der 70er Jahre. In den 90ern schaffte Hansis Filius Jens Kreische nicht den Durchbruch, kam auf nur sechs Einsätze.

Berühmte Namen stehen in dieser Vater-Sohn-Liste: Klaus und Matthias Sammer, Ulf und Benjamin Kirsten, Gert und Peter Heidler, Ralf und Niklas Hauptmann. Einer der Söhne trifft in dieser Saison auf seinen Ex-Verein: Paul Milde, der vor zehn Jahren als 19-Jähriger bei der SGD debütierte, stieg mit Energie Cottbus in die 3. Liga auf. Sein Vater Rocco stürmte 135-mal für Dynamo und das in drei Zeiträumen: 1986 bis 1990, 1996 bis 1998 und 2002/03.


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