R. Rink

Visionen für Pirna im Jahr 2040

Pirna. Die Freien Wähler – Wir für Pirna präsentierten ihre Visionen für Pirnas Zukunft im Tom-Pauls-Theater.

Architekt Uwe Seidel (li.) und Moderator Peter Ufer präsentieren die Vision des ZOB als zentralen Mobilitäts-Hub.

Architekt Uwe Seidel (li.) und Moderator Peter Ufer präsentieren die Vision des ZOB als zentralen Mobilitäts-Hub.

Bild: R. Rink

Die Freien Wähler präsentierten im Tom-Pauls-Theater ihre visionären Ideen zu den Themen Wirtschaft und Verkehr, Wohnen und Zusammenleben, Bildung und Gesundheit sowie Sport, Kunst, Kultur und Tourismus der Pirnaer Stadtgesellschaft.

Wie soll Pirna 2040 aussehen? Dafür wagten die Referenten zunächst einen Blick in die Vergangenheit. Sie zeigten Bilder aus dem Jahr 1988 und verglichen sie mit heute. Auch damals brauchte es Visionen, um Pirna zu dieser lebens- und liebenswerten Stadt von heute zu machen. Probleme, wie die zunehmende Alterung der Gesellschaft, den hohen Ladenleerstand, die fehlenden und überteuerten Parkplätze und auch mangelnden Angebote für junge Menschen, müssen analysiert und durch kreative Ideen gelöst werden.

Uwe Seidel, Architekt und Mitglied der »lokalen Agenda« sprach das Themenfeld »Mobilität und Verkehr« an. Es gehe darum, die bestehenden Verkehrsnetze weiter zusammenzufügen, wie beispielsweise die Wasserstraße der Elbe effektiver zu nutzen, Radwege auszubauen und auch neue Fortbewegungsformen zu etablieren.

Seilbahnen zum IPO und nach Copitz

Dazu gehört die Idee einer urbanen Seilbahn, welche vom ZOB aus einerseits Richtung Industriepark Oberelbe (IPO) und andererseits über die Elbe nach Copitz-West führt, wo ein neuer Freizeitpark entstehen soll. Am ZOB soll zudem ein zentrales Mobilitätszentrum mit Parkplätzen und Outlet-Stores entstehen. Diese Stores sind Teil einer Vision des »City Outlet Pirna«, dessen Initiator die wesentlichen Eckpunkte des Projektes vorstellte. Auch der Gewerbepark IPO, vorgestellt vom Geschäftsführer der SEP, Christian Flörke, war Thema des Abends. So weise Pirna kaum noch freie Gewerbeflächen auf, bei einem gleichzeitig bevorstehenden Entwicklungsboom, eingeleitet durch die Chip-Ansiedlungen in Dresden. Ralf Thiele, Unternehmer und Stadtrat, präsentierte die Ideen zu den Themen Bildung und Gesundheit. Dazu gehören ein Bildungs-Campus auf dem Gelände des alten Krankenhauses, die Ansiedlung einer Montessorischule sowie ein Gesundheitszentrum in Sonnenstein. Prof. Dr. Thomas Gischke sprach beim Thema Wohnen und Zusammenleben den hohen Leerstand an und zeigte Entwicklungen von Wohnarealen, wie am Speicher in Copitz oder am Schlosspark Rottwerndorf auf.

Freizeitpark in Copitz

Ralf Böhmer präsentierte den Komplex »Sport, Kunst, Kultur und Tourismus« mit der Sport-, Freizeit- und Eventmeile »Kohlberg«, dem Komplex 45 und dem Leichtathletik-Stadion. Weitere Ideen betrafen den Ausbau des Lok-Areals auf der Einsteinstraße zum Sportforum, den Freizeitpark »Alte Kiesgrube« in Pirna und eine neues Hafen- und Wassersportareal »Marina« an der Elbe. Weiterhin stellt er sich den Thälmannplatz als neuen Festplatz und den Schlosspark Sonnenstein als Kunst- und Kulturareal vor.


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